Die U19 von Borussia Dortmund hat bereits am vergangenen Wochenende die Westdeutsche Meisterschaft klargemacht - doch es gibt einen dicken Wermutstropfen.

Weil sich Abwehrchef Filippo Mané im Training mit der U23 einen Muskelfaserriss zugezogen hat, müssen die Schwarzgelben möglicherweise die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ohne ihren Kapitän bestreiten.

Besonders bitter: Mané hatte bereits am Ende der Vorsaison wegen einer Muskelverletzung gefehlt und die entscheidenden Spiele um den Titel gegen Mainz 05 verpasst.

Obwohl es bei den Verantwortlichen des BVB noch Hoffnungen gibt, den 19-Jährigen bis zum 15. Mai, wenn das Halbfinale ansteht, fitzubekommen, richtet Trainer Mike Tullberg einen Vorwurf gegen den italienischen Verband.

BVB-Coach: Absprache nicht eingehalten

„Die Absprache mit dem italienischen Verband wurde nicht eingehalten“, zitieren die Ruhr Nachrichten den BVB-Coach.

Die Azzurri hatten Mané in der vergangenen Länderspielpause Mitte März in allen drei Spielen mit der U19 eingesetzt, obwohl offenbar abgesprochen war, dass der Verteidiger nur in zwei Partien zum Einsatz kommen sollte. Dies sei unverantwortlich gewesen, sagt Tullberg.

Auch wenn die Verletzung erst einige Wochen nach den drei Länderspielen auftrat, vermuten die Dortmunder Verantwortlichen eine verspätete Reaktion auf den stressigen Trip.