Es ist der große Diskussionspunkt der letzten Wochen: Wer wird neuer Bayern-Trainer? Seitdem feststeht, dass Thomas Tuchel am Ende der Saison gehen muss, suchen die Verantwortlichen nach einem neuen Cheftrainer. Doch Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Unai Emery haben dem Rekordmeister alle einen Korb gegeben und bleiben bei ihren aktuellen Stationen.
Lehmann stichelt gegen Rangnick
In den letzten Tagen sind dem FC Bayern einige Wunschkandidaten für die Trainerposition weggebrochen. Nun ist Ralf Rangnick der neue Favorit. Ein ehemaliger Nationalspieler hält das allerdings für keine gute Option.
Nun steht Ralf Rangnick ganz oben auf der Liste von Sportvorstand Max Eberl. Verhandlungen laufen nach SPORT1-Informationen, Rangnick ist durchaus interessiert, hat allerdings auch noch Vorbehalte.
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Das gefällt Lehmann bei Rangnick nicht
Ex-Nationalspieler Jens Lehmann hält vom Plan mit Rangnick nichts. Dem 54-Jährigen gefällt vor allem die Spielweise nicht, die der Nationaltrainer von Österreich seine Spieler auf dem Rasen präsentieren lässt: „Ralf Rangnick ist, glaube ich, der Erfinder des Ausdrucksspiels gegen den Ball“, sagt Lehmann ntv.
Besonders ist dem WM-Dritten von 2006 dort ein Spiel in Erinnerung geblieben: In der Saison 2010/11 spielte der FC Schalke 04 mit Trainer Rangnick gegen Manchester United in der Champions League. Dort habe Schalke „im Hinspiel nicht einmal aufs Tor geschossen“, wie sich der frühere Torwart erinnert.
Zwar holten die Königsblauen in diesem Jahr den DFB-Pokal, doch das sei nicht nur der Verdienst des Trainers, wie Lehmann findet: „Ich glaube, dass er nicht allein dafür verantwortlich war, dass Schalke mal Pokalsieger ist.“
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Nach dem Engagement bei Schalke ging es für Rangnick zum Projekt RB Leipzig. „Rangnick hat es sicherlich gut gemacht in Leipzig, dass er die von der dritten Liga in die erste Liga hochgebracht hat. In Hoffenheim dasselbe“, sagt Lehmann. Doch damals hätte er auch sehr viel Geld zur Verfügung gehabt. Damit hatte er einen Vorteil gegen die teilweise finanziell schwach aufgestellten Zweit- und Drittligisten.
Jens Lehmann hält Ralf Rangnick nur für einen "ganz guten" Trainer
„Es gibt viele Trainer, die es ganz gut machen, aber zwischen ganz gut und sehr gut ist ein Riesenschritt“, findet der Ex-Dortmunder.
Doch in München brauche es momentan wohl einen „sehr guten“ Trainer, um die momentane Lage aufzufangen. In der Champions League steht der FCB zwar im Halbfinale, scheitert man dort allerdings, wäre es die erste titellose Saison seit 2012. Liga und Pokal wurden bereits frühzeitig verspielt.