Ralf Rangnick gilt plötzlich wieder als aussichtsreicher Kandidat auf den Trainerposten beim FC Bayern. Cristiano Ronaldo arbeitete bereits mit ihm bei Manchester United zusammen und zweifelte an Rangnicks Trainerqualitäten.

„Ich hatte noch nie von ihm gehört“, äußerte sich der Portugiese im November 2022 in einem Interview mit Piers Morgan für dessen Show Piers Morgan Uncensored. Ronaldo zeigte sich einst überrascht über die Ankunft Rangnicks in Carrington.

Ronaldo: Rangnick „nicht mal ein Trainer“

Bevor der deutsche Trainer die österreichische Nationalmannschaft übernahm, kam er als Interimstrainer zu Manchester United. Im Dezember 2021 übernahm er von der United-Legende Ole Gunnar Solskjaer.

Obwohl Rangnick zuvor schon einige Trainerstationen hatte - er kam unter anderem mit Schalke 04 ins Halbfinale der Champions League - reduzierte ihn CR7 auf seine Tätigkeiten als Sportdirektor und im Management.

„Ein großer Klub wie Manchester United, der einen Sportdirektor einsetzt, hat nicht nur mich, sondern die ganz Welt überrascht“, zeigte sich Ronaldo verwundert. Er gab zu, vorher noch nie von Rangnick gehört zu haben. „Wenn du nicht mal ein Trainer bist, wie kannst du dann Trainer von Manchester United sein?“

Die Red Devils performten unter dem 65-Jährigen historisch schlecht und landeten am Ende der Saison 2021/22 nur auf Tabellenplatz sechs.

Auch mit Rangnicks Nachfolger und dem aktuellen United-Trainer Erik ten Hag geriet Ronaldo in ein Zerwürfnis. Über ihn sagte er: „Ich habe keinen Respekt vor ihm, weil er keinen Respekt vor mir hat.“ Mit ten Hag kam der Superstar tatsächlich so wenig klar, dass er im November 2022 sogar seinen Vertrag bei den Red Devils auflöste.

Rangnick ließ Ronaldo-Kritik kalt

Ronaldo gab das Interview noch zu seiner Zeit bei Manchester United im November 2022. Das vernichtende Urteil ließ den deutschen Trainer damals aber kalt. Stattdessen reagierte er lässig auf die Aussagen seines ehemaligen Schützlings.

„Ich bin der Teamchef von Österreichs Nationalteam, es ist nicht meine Aufgabe, das zu bewerten“, konterte der 65-Jährige seinerzeit. Stattdessen sei es „die Aufgabe von Manchester United und den Sportjournalisten“.