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Bundesliga-Vorschau: FC Bayern droht Pleiten-Hattrick - die Zahlen zum 19. Spieltag

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Bundesliga-Vorschau: FC Bayern droht Pleiten-Hattrick - die Zahlen zum 19. Spieltag

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Bayern droht Pleiten-Hattrick

Der FC Bayern will in Augsburg einen unrühmlichen Dreierpack verhindern. Auch Torjäger Harry Kane droht eine persönliche Negativmarke. SPORT1 präsentiert die interessantesten Fakten zum 19. Spieltag.
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Udo Muras
Udo Muras

Der FC Bayern hat mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Union Berlin eine passable Reaktion auf die unerwartete Niederlage gegen Werder Bremen gezeigt. Doch in Augsburg droht dem Rekordmeister Unrühmliches.

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Bayerns Toptorjäger Harry Kane pendelt zwischen einem Bundesligarekord und einer persönlichen Negativmarke. Die Vorschau auf den 19. Spieltag in der Bundesliga.

VfL Wolfsburg – 1. FC Köln (Sa., 15.30 Uhr)

Die Wölfe haben Grund zum Zittern: in diesem Duell gewann fünfmal in Folge der Gast. Trotzdem ist die Heimbilanz gegen Köln (10-4-3) erdrückend. Nur in einem der 17 Heimspiele schoss der VfL gegen Köln kein Tor (0:0/2016).

Beide sind in der Krise. Der VfL gewann nur zwei der vergangenen zwölf Spiele, zuletzt gab es zwei Heimniederlagen - drei wären Rekord unter Niko Kovac, das gab es zuletzt im Herbst 2021. Köln spielt seine zweitschlechteste Bundesligasaison und hatte nur 2001/02 so wenige Tore wie jetzt (elf). VfL-Coach Kovac gewann 75 Prozent seiner Spiele gegen den 1. FC (6-0-2).

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TSG Hoffenheim – 1. FC Heidenheim (Sa., 15.30 Uhr)

Der FCH spielt erstmals in Sinsheim. Die Punktspielpremiere im Hinspiel gewann die TSG (3:2). Hoffenheim hat 2024 noch keinen Punkt geholt, der Aufsteiger ist dagegen schon fünf Spiele ungeschlagen (Vereinsrekord in der Bundesliga).

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Mit einem Sieg würde er mit der TSG die Plätze tauschen und erstmals vor dem Dorfklub stehen. Aber von 24 Duellen mit Aufsteigern verlor die TSG nur vier und ihr Coach gewann seine beiden gegen Heidenheim (das Hinspiel und 2020 mit dem VfB in der 2. Liga).

Werder Bremen – SC Freiburg (Sa., 15.30 Uhr)

Seit Ole Werner die Bremer trainiert, gab es gegen den SC nur Niederlagen (drei). Die Sieglosserie von Werder in diesem Duell ist sogar noch etwas länger (fünf Spiele). Aber aktuell sind es auch fünf Bundesligaspiele, die Werder ungeschlagen ist – was wiederum Rekord unter Ole Werner ist.

Eines der beiden Vorzeichen trügt also. Kurios: In keinem der vergangenen elf Duelle schoss ein Team mehr als zwei Tore und nur vier von 15 gewann der jeweilige Gastgeber. Für Werder war das am 13. April 2019 (2:1) der Fall, es war der einzige Heimsieg in den vergangenen neun Begegnungen. In Bremen gab es bisher sieben Platzverweise - alle für Freiburger.

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FC Augsburg – Bayern München (Sa., 15.30 Uhr)

Auf Tore darf man getrost hoffen, denn keines der 25 Bundesligaduelle endete 0:0. Seit vier Jahren gab es nicht mal ein Unentschieden, dafür sechs Bayern-Siege in diesem Zeitraum. Die beiden Niederlagen aber setzte es 2021 und 2022 in Folge in Augsburg. Nun droht der Pleiten-Hattrick des Rekordmeisters beim Nachbarn. Eine solche Heimserie gegen die Bayern schaffte zuletzt der FC Schalke (2000 bis 2005 sogar fünfmal).

Verhindern soll das in erster Linie Harry Kane, der zwischen Bundesligarekord und persönlicher Negativmarke pendelt. Er kann Robert Lewandowskis Marke von 24 Treffern nach 19 Spielen einholen - zwei fehlen ihm - oder zum dritten Mal in Folge in der Bundesliga leer ausgehen.

Manuel Neuer steht in Augsburg vor einem besonderen Spiel.
Manuel Neuer steht in Augsburg vor einem besonderen Spiel.

Manuel Neuer hat es leichter, mit Anpfiff steht er zum 333. Mal in der Liga im Bayern-Tor und überholt mit dieser Schnapszahl seinen Weltmeisterkumpel Philipp Lahm in der Vereinswertung.

VfB Stuttgart – RB Leipzig (Sa., 15.30 Uhr)

Mit zwei Niederlagen startete der VfB ins Jahr, drei wären schon ein unerwünschter Rekord unter Sebastian Hoeneß. Der Gegner taugt rein statistisch nicht zur Trendwende: keins der elf Spiele gegen RB wurde gewonnen (0-2-9). Es ist sogar aktuell von allen Duellen mit nur einem Sieger das am häufigsten ausgetragene der Ligahistorie.

Macht der VfB das negative Dutzend voll? Dagegen spricht die Heimstärke der Schwaben (eine Niederlage aus 13 Spielen) und die Form des Gegners: Auch RB verlor die ersten Spiele des Jahres. Trotzdem kämpfen beide um ihre Champions-League-Ränge (Dritter gegen Vierter), nur der Sieger hat zumindest nach diesem Spieltag einen sicher. Für den VfB wäre der nächste Punkt Nummer 2.800 seiner Ligahistorie.

Bayer Leverkusen – Borussia Mönchengladbach (Sa., 18.30 Uhr)

Nie war Bayer in einer komfortableren Lage in seiner Bundesligageschichte: vier Punkte Vorsprung! Ungeschlagen wie nur 2009/10! So viele Punkte wie nie nach 18 Spielen! Kann ausgerechnet die biedere Borussia den Lauf der Werkself, die unmittelbar vor ihrem 2400. Punkt steht, bremsen?

Warum eigentlich nicht? Nur drei der vergangenen sieben Heimspiele gegen Borussia gewann Bayer und Gladbachs Edelreservist Patrick Herrmann kann sich sogar noch an das furiose 3:6 (2010) erinnern, als ihm zwei Treffer beim Sensationssieg gelangen.

Mit Gerardo Seoane kommt zudem der Ex-Trainer nach Leverkusen. Tore liegen in der Luft: Bei Borussia-Spielen fallen diese Saison die meisten (4,05) - und in diesem Duell in den vergangenen dreieinhalb Jahren 27 (3,85).

Union Berlin – Darmstadt 98 (So., 15.30 Uhr)

Das Hinspiel ging an Union (4:1), nun kommt es zur Bundesligapremiere der Lilien in Berlin-Köpenick. Dort waren sie in der 2. Liga zwischen 2014 und 2018 schon dreimal und holten zwei Punkte.

In den sieben Punktspielen fielen stets mindestens zwei Tore, Darmstadt ging nie leer aus. Nun kommen die Lilien als Schlusslicht mit elf sieglosen Spielen zu Union, das immerhin drei Heimspiele ungeschlagen ist, aber in der Liga nie weniger Punkte nach 18 Spieltagen hatte. Gegen Aufsteiger verloren die Berliner aber nur zwei von bisher 18 Spielen.

Borussia Dortmund – VfL Bochum (So., 17.30 Uhr)

Das kleine Revierderby fand schon 65-mal auf der Bundesligabühne statt, aber noch nie so früh im Jahr.

Der BVB führt keineswegs deutlich (25-23-17), im Vorjahr hatte es keinen Sieger (zweimal 1:1) und der bislang letzte von sechs VfL-Triumphen in Dortmund liegt keine zwei Jahre zurück (4:3 am 30. April 2022).

Der BVB ist Tabellenführer im Jahr 2024, dank zweier hoher Auswärtssiege, nun muss der eigene Anhang versöhnt werden: zweimal gab es keinen Heimsieg, drei wären kein gutes Omen für Edin Terzic. Der bislang letzte BVB-Trainer, dem das passierte, musste anschließend seinen Hut nehmen (Lucien Favre im Dezember 2020) - und die Bundesligakarriere von Terzic begann.