Fünfmal Deutscher Meister, zweimal DFB-Pokalsieger, viermal DFL-Supercup-Sieger, Champions-League-Sieger, Europäischer Supercup-Sieger und Klub-Weltmeister.
Bayern-Aus: Das sind Tolissos Optionen
Nach fünf gemeinsamen Jahren gehen Corentin Tolisso und der FC Bayern München getrennte Wege. Wohin es den Franzosen verschlägt, steht noch in den Sternen.
Die Titelliste von Corentin Tolisso beim FC Bayern ist lang, insgesamt 14 Titel konnte der Franzose mit dem Rekordmeister gewinnen.
Doch jetzt ist Schluss, der einstige Rekordtransfer, der im Sommer 2017 für 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon an die Säbener Straße gewechselt war, verlässt die Bayern ablösefrei und sagt Adieu. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
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Tolisso: „Hatte drei Wochen nichts von Bayern gehört“
Richtig durchsetzen konnte er sich, auch aufgrund zahlreicher Verletzungen, beim Rekordmeister nie. Insgesamt 95 Pflichtspiele verpasste der 27-Jährige verletzungsbedingt. Dennoch zeigt sich der Rekordmeister dankbar für die gemeinsame Zeit, in die auch das Triple im Jahr 2020 fiel.
„Wir möchten uns bei Corentin Tolisso für fünf erfolgreiche gemeinsame Jahre bedanken. Er hat sich auch in schwierigen Phasen nie aus der Bahn werfen lassen und immer alles für den FC Bayern gegeben“, sagte erst kürzlich Hasan Salihamidzic.
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Warme Worte, die der zentrale Mittelfeldspieler nicht in voller Gänze erwidern kann. Erst kürzlich beschwerte er sich über eine fehlende Kommunikation seitens des Vereins.
„Ich hatte seit drei Wochen nichts vom Verein gehört. Ich habe meinem Berater gesagt, er soll anrufen - und da war die Entscheidung schon gefallen“, beschwert er sich in der französischen Zeitung L‘Équipe. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Rückkehr zum Ex-Klub?
Wohin es „Coco“ Tolisso verschlägt, steht noch in den Sternen. Aktuell wird der Weltmeister von 2018 von seinem Jugendklub Olympique Lyon umworben. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die Mannschaft von Ex-BVB-Trainer Peter Bosz konnte mit Alexandre Lacazette erst kürzlich einen „verlorenen Sohn“ zurückholen. Der 31-Jährige Angreifer kehrt nach fünf Jahren beim FC Arsenal zu OL zurück.
Nun soll der nächste Zögling nach Hause gebracht werden. Bei der offiziellen Präsentation von Lacazette äußerte sich Lyons Kaderplaner Bruno Cheyrou schon einmal vielsagend zu der Causa Tolisso. „Alle guten vertragslosen Spieler können für uns interessant werden“, sagte Cheyrou.
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Klub-Präsident Jean-Michel Aulas bestätigte sogar bereits eine Kontaktaufnahme zum 28-maligen Nationalspieler. „Wenn möglich, würden wir ihn zurückholen“, so der OL-Präsident.
Problem für den französischen Ligue A-Teilnehmer: Tolisso will in der Champions League spielen „und sie noch einmal gewinnen“.
Lyon verpasste jedoch als Tabellenachter die Qualifikation für den Europapokal und kann nächste Saison nur auf nationaler Ebene mitmischen. Eigentlich zu wenig für die Ansprüche des 27-Jährigen.
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Nach FC Bayern: Arsenal, Manchester, Chelsea - oder doch Liverpool?
Eine ernste Option hingegen scheint ein Wechsel in die Premier League zu sein. Das hat sogar Tolisso selbst in dem Interview mit der L‘Équipe bestätigt. „England mit der Intensität würde mir gefallen“, schwärmte der Mittelfeldakteur.
Der FC Arsenal und Manchester United sollen bereits Interesse an ihm haben. Doch auch hier gilt das selbe Problem: Die aktuelle Form beider Teams, ermöglicht es ihm nicht, in der Champions League zu spielen. Beide Mannschaften nehmen in der kommenden Saison an der Europa League teil.
Die beiden Traditionsteams haben allerdings auch große Ambitionen und wollen die Top vier angreifen. Vor allem United krempelt seinen Kader gewaltig um, Spieler wie sein Landsmann Paul Pogba, Jesse Lingard und Edinson Cavani müssen die Truppe von Neu-Coach Erik Ten Hag verlassen.
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Vorwiegend gilt es Pogba gleichwertig zu ersetzen, Gerüchten zufolge gab der englische Rekordmeister erst kürzlich ein Angebot für Barcelona-Star Frenkie de Jong ab, das von den Katalanen jedoch abgelehnt wurde. Die Alternative für de Jong könnte Tolisso sein.
Doch auch der FC Chelsea und der FC Liverpool sollen ihre Fühler nach dem Franzosen ausgestreckt haben. Bei den beiden Topteams in der Premier League könnte er immerhin direkt in der Champions League angreifen.
Zudem haben beide Vereine mit Thomas Tuchel und Jürgen Klopp jeweils einen deutschen Trainer. Nach fünf Jahren in der Bundesliga kennt sich Tolisso mit deutschen Übungsleitern bestens aus.