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Giro-Zeitfahren: Tagessieger Evenepoel zurück im Rosa Trikot

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Giro-Zeitfahren: Tagessieger Evenepoel zurück im Rosa Trikot

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Giro-Führender positiv getestet

Bei der Giro d‘Italia ist Corona ausgebrochen. Der Gesamtführende wurde positiv getestet.
Zurück im Rosa Trikot: Remco Evenepoel
Zurück im Rosa Trikot: Remco Evenepoel
© IMAGO/Gian Mattia D'Alberto/LaPresse/IMAGO/Gian Mattia D'Alberto/LaPresse/SID/IMAGO/Gian Mattia D'Alberto/LaPresse
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von SID

Erst der große Jubel, dann der Schock: Der belgische Rad-Weltmeister Remco Evenepoel hat sich mit dem Coronavirus angesteckt und muss seinen Traum vom Gesamtsieg beim Giro d‘Italia begraben.

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Die Infektion gab sein Team Soudal-Quick Step am späten Sonntagabend bekannt. Stunden zuvor hatte der 23 Jahre alte Shootingstar auf der neunten Etappe beim 35 km langen Einzelzeitfahren den Tagessieg gefeiert und sich wieder das Rosa Trikot des Führenden gesichert.

„Es tut mir wirklich Leid, dass ich das Rennen verlasse werde. Im Rahmen des Teamprotokolls habe ich einen Routinetest gemacht, der leider positiv war“, wurde Evenepoel in einer Mitteilung des Teams zitiert: „Meine Erfahrung hier war wirklich etwas Besonderes, und ich habe mich darauf gefreut, in den nächsten zwei Wochen zu starten.“

Führender kann nur noch „anfeuern“

Er könne „dem Team und den Fahrern, die in der Vorbereitung auf den Giro so viel geopfert haben, nicht genug danken. Ich werde sie in den nächsten zwei Wochen anfeuern.“ Der Belgier wird am Montag im Auto die Heimreise antreten, die Tests aller anderen Teammitglieder waren negativ.

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Doch damit weiten sich die Sorgen um das Coronavirus beim Giro weiter aus. Evenepoel ist bereits der neunte Corona-Fall bei dieser Rundfahrt, unter anderem musste auch der zweimalige Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna vom Spitzenteam Ineos Grenadiers das Rennen beenden.

Noch am Nachmittag hatte Evenepoel, der das Rosa Trikot bereits in der Frühphase der Rundfahrt getragen hatte, den bislang führenden Norweger Andreas Leknessund (Team DSM) überholt, der viel Zeit verlor. Deutschlands Hoffnungsträger Lennard Kämna zeigte eine ordentliche Leistung und kam mit 51 Sekunden Rückstand als Zwölfter ins Ziel.

Kämna rückt auf Platz 8 vor

„Ich habe zu schnell angefangen. Der zweite Teil war schlecht, aber ich habe meine Beine dann wieder gefunden“, sagte Evenepoel im Ziel. „Es ist nicht das beste Ergebnis, aber ein Etappensieg ist natürlich gut.“

Doch nach dem Aus des großen Favoriten ist der Giro wieder komplett offen. Neuer Gesamtführender ist der ehemalige Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas, der im Zeitfahren nur eine Sekunde langsamer als Evenepoel gefahren war. Kämna, der in diesem Jahr erstmals mit Ambitionen in der Gesamtwertung beim Giro antritt und eine Top-10-Platzierung anstrebt, rückt in der Gesamtwertung auf Rang acht vor.

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Am Samstag hatte Evenepoel beim Etappensieg des Iren Ben Healy erstmals Sekunden auf seinen Rivalen Primoz Roglic (Jumbo-Visma) eingebüßt. Gegen Ende der mittelschweren achten Etappe nach Fossombrone attackierte der mitfavorisierte Slowene und fuhr 14 Sekunden auf Evenepoel heraus. Kämna teilte seine Kräfte gegen Rennende schlecht ein, musste ebenfalls abreißen lassen und kam 34 Sekunden nach Roglic ins Ziel.

Am Montag steht ein Ruhetag auf dem Programm, ehe der dreiwöchige Giro in die knifflige zweite Woche startet.