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WM 2022: Hoeneß schwenkt um! Katar-Turnier "wird dem Fußball schaden"

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WM 2022: Hoeneß schwenkt um! Katar-Turnier "wird dem Fußball schaden"

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Hoeneß-Kehrtwende bei WM

Uli Hoeneß glaubt schon nach den ersten Tagen nicht mehr daran, dass die WM in Katar ein Erfolg werden könnte. Im Gegenteil: Bayerns Ehrenpräsident befürchtet eine Beschädigung des Fußballs.
Er hat es schon wieder getan. Uli Hoeneß ruft beim STAHLWERK Doppelpass an. Dieses Mal liefert er sich mit Andreas Rettig eine hitzige Diskussion zur WM in Katar.
SPORT1
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von SPORT1

Uli Hoeneß hat seine Sichtweise zur umstrittenen Weltmeisterschaft in Katar offenbar geändert. Zumindest beim Blick auf sportliche Aspekte.

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„Die WM, wie sie sich derzeit darstellt, wird auf jeden Fall kein Erfolg sein, das ist jetzt schon klar, und sie wird dem Fußball insgesamt auf jeden Fall schaden“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern bei RTL Direkt und dem RTL Nachtjournal spezial. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Hoeneß hatte sich in der Vergangenheit stets als Verfechter des Turniers in Katar positioniert. Zuletzt mit einem viel beachteten Anruf im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1. Hoeneß' Hauptargument war dabei, wie zuvor auch: „Die WM, das Engagement des FC Bayern und andere Sportaktivitäten in der Golf-Region werden dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Menschen dort besser werden.“

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Wie und ob sich Katar durch die WM tatsächlich verändern wird, bleibt abzuwarten. Dem Land werden seit Jahren schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Nach wenigen Tagen WM-Betrieb lässt sich zumindest schonmal festhalten: Rund um das Turnier spielen sich diverse Dinge ab, die für negative Schlagzeilen sorgen. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

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Hoeneß: Der Schaden ist schon erkennbar

Die Farce um die „One Love“-Binde, das Verbot von Regenbogen-Farben auf den Stadionrängen, bei Dreharbeiten festgehaltene Journalisten - die Liste ist schon jetzt lang. Und das hat Auswirkungen, die auch Hoeneß Sorgen machen dürften.

„Wenn Sie die Einschaltquoten anschauen, wenn Sie die Begeisterung der Leute für diese WM sehen, ist der Schaden schon erkennbar“, meinte der Bayern-Macher, dessen Klub nach wie vor von Qatar Airways gesponsert wird. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

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Einen Boykott durch das DFB-Team oder eine vorzeitige Abreise aus Katar sieht er aber weiter als den falschen Weg an. „Jahrelang hatte man Zeit genug, die Dinge anzusprechen und die entsprechende Macht auszuüben. Ich glaube, die europäischen Verbände haben überhaupt noch nicht erkannt, welche Macht sie wirklich haben.“

Dem DFB warf er in diesem Zusammenhang auch fehlenden Mut vor. Der deutsche Verband habe es verpasst, der FIFA die Stirn zu bieten. Den Präsidenten des Fußball-Weltverbandes, Gianni Infantino, bezeichnete er derweil als eine „Katastrophe für den Weltfußball“.