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Verknüpfung von Förderung mit Menschenrechten auf dem Weg

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Verknüpfung von Förderung mit Menschenrechten auf dem Weg

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Verknüpfung von Förderung mit Menschenrechten auf dem Weg

Die Verknüpfung von Förderung mit Menschenrechten und nachhaltigkeit ist auf dem Weg.
Neuregelung der Spitzensportförderung in Planung
Neuregelung der Spitzensportförderung in Planung
© FIRO/FIRO/SID
. SID
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von SID

Die Verknüpfung von Mitteln für die Spitzensportförderung in Deutschland mit verbindlichen Strategien der zuständigen Dachorganisationen für Menschenrechte und Nachhaltigkeit nimmt offenbar konkretere Formen an. Aussagen der SPD-Sportpolitikerin Sabine Poschmann bei der Podiumsdiskussion „Mehr als 1:0″ der Friedrich-Ebert-Stiftung in Dortmund zufolge beschäftigen sich Experten des Bundesinnenministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit diesem Teilaspekt der Neuordnung der deutschen Sportförderung.

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Laut Poschmann soll das Papier in der kommenden Woche in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt werden. "Weil wir die Mittelgeber im Bereich des deutschen Sports sind, versuchen wir, dass wir auch gesetzmäßig darauf hinwirken, dass staatliche Mittel auch an Menschenrechte und Nachhaltigkeit gebunden sind. Es ist das einzige Mittel, dass wir außer den allerdings guten Gesprächen mit den Verbänden haben", erklärte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion im Deutschen Fußball-Museum.

Poschmann unterstrich mit Blick auf die höchst umstrittene Ausrichtung von Großereignissen in den vergangenen Jahren in autokratischen Ländern die Notwendigkeit der Verankerung von Menschenrechtsstandards in die Richtlinien der Vergaberegelungen. "Wir müssen uns in der Politik fragen, wie wir Verbesserungen in dieser Frage auch in anderen Ländern erreichen können. Ein wirksamer Ansatzpunkt dafür ist schon die Vergabe", sagte die 54-Jährige.

Derzeit entzündet sich Kritik vor allem an der bevorstehenden Fußball-WM in Katar wegen der Menschenrechtslage im Gastgeberland. Zuvor allerdings waren aus dem gleichen Grund die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, die Winterspiele 2014 in Sotschi, die Fußball-WM 2018 ebenfalls in Russland und die Winterspiele zu Jahresbeginn wiederum in Peking hochgradig umstritten.

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Zu Monatsbeginn hatte sich bereits die für Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für mehr Gewicht der Menschenrechte bei der Entscheidung über Großereignisse ausgesprochen. In einem Zeitungsinterview forderte Faeser „verbindliche Vergabestandards für große Sportevents“.