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VfL Wolfsburg: Die Deutsche Bahn des Fußballs - Kolumne von Alex Steudel

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VfL Wolfsburg: Die Deutsche Bahn des Fußballs - Kolumne von Alex Steudel

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Die Deutsche Bahn der Bundesliga

Fehlende Masken und belustigendes Verhalten gegenüber dem Bahnpersonal: Einige Wolfsburger geben im Zug ein schlechtes Bild ab. Alex Steudel erklärt gewohnt scharfzüngig, warum der Vorfall sinnbildlich für die aktuelle Lage in Wolfsburg ist.
Bayer Leverkusen kommt zuhause nicht über ein Remis gegen Wolfsburg hinaus. Moussa Diaby verschießt erst einen Elfmeter, wird später aber doch noch zum Torschützen.
Alex Steudel
Alex Steudel

Der VfL Wolfsburg ist für mich das Speisewagen-Schinkenkäse-Baguette unter den Bundesligaklubs - geschmacksneutral, langweilig und teuer (5,90€).

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Ich kann also gut nachvollziehen, warum Deutschlands Zugführer ihre ICEs immer wieder einfach durchrauschen lassen, ohne planmäßig zu halten. Und dank Gesichtsmaskengate wird das künftig nicht seltener passieren, fürchte ich.

Was will man auch in Wolfsburg? Männerfußballgucken jedenfalls nicht.

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Und jetzt sind die Wölfe auch noch ein unsympathischer Haufen geworden. Warum? Die sinnlos reingebutterten VW-Millionen haben ja schon immer genervt. Aber jetzt kam auch noch schlecht verdauter Misserfolg dazu: der Fremdschäm-Bahn-Masken-Skandal. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Wolfsburg hat die Kontrolle verloren

In Kürze: Die VfL-Profis weigerten sich bei der Bahnfahrt zum Leverkusen-Spiel, Masken aufzusetzen und machten sich über die Zugbegleiterin lustig .

Das ist unvorstellbar. Wenn ich Wolfsburger Spieler wäre, würde ich IMMER mit Gesichtsmaske herumlaufen wollen. Und zwar weniger aus gesundheitlichen Gründen.

Der VfL hat sich blitzschnell entschuldigt. Das ist gut. Die Kontrolle hat der Werksklub offenbar trotzdem verloren. Nämlich über: den Fußball (der Männer), die Spieler (Männer), das Image (der Männer). (NEWS: Wolfsburg reagiert nach Masken-Eklat im ICE mit deutlicher Ansage)

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Wolfsburg: „die Deutsche Bahn unter den Bundesligaklubs“

Und dann: Ist der Ruf erst ruiniert, reist es sich ganz ungeniert.

Und ruiniert ist er wirklich, der Ruf. Rang 14, lahme Leistungen, unsägliche Auftritte neben dem Platz - der VfL Wolfsburg, Meister 2009, ist längst ein Ärgernis, die Deutsche Bahn unter den Bundesligaklubs.

Fehlt eigentlich nur noch, dass die Stürmer hinten und die Innenverteidiger vorn spielen („umgekehrte Wagenreihung“). (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Trainer wird ignoriert

Apropos spielen. Was macht eigentlich Niko Kovac? Der Matchplan des Kroaten bestand zuletzt eher aus grimmig und wichtig gucken. Ob Masken im Zug (Kovac fuhr ja mit) oder Taktikbesprechung - die Ansagen des Trainers scheinen so verständlich zu sein wie die an einem Bahnhof („Achtung, an Gleis grrxxll msakhd krchhhtztztz djkakj sdak adhk“).

Als Krisenmanager gefordert: Marcel Schäfer und Jörg Schmadtke
Als Krisenmanager gefordert: Marcel Schäfer und Jörg Schmadtke

Ich bin jedenfalls richtig froh, dass Bayer Leverkusen am Samstag kurz vor Schluss das 2:2 geschossen hat.

Alex Steudel ist freier Journalist. Er war Bayern- und Nationalmannschaftsreporter und Chefredakteur von Sport Bild. Heute widmet er sich in seiner Kolumne für SPORT1 auf nicht immer ganz ernstgemeinte Weise aktuellen Fußball-Themen. Steudel-Kolumnen gibt es regelmäßig auch im täglichen Fußball-Newsletter Fever Pit‘ch von SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk. Den kostenlosen Newsletter erhalten Sie hier: https://newsletter.fever-pit.ch/

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

23. Mai 2009: Der VfL Wolfsburg gewinnt sensationell die Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga. Der Mann hinter dem Erfolg: Felix Magath.
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