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Nächster Schach-Eklat! Sexistische Äußerungen bei Turnier - Kommentator ersetzt

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Nächster Schach-Eklat! Sexistische Äußerungen bei Turnier - Kommentator ersetzt

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Nächster Eklat durch Kommentator

Nach den Betrugsvorwürfen von Magnus Carlsen gegen Hans Niemann hat der Schach-Sport seinen nächsten Eklat. Im Fokus stehen diesmal die Aussagen eines Kommentators.
In der Schach-Welt sorgt der nächste Eklat für Aufsehen
In der Schach-Welt sorgt der nächste Eklat für Aufsehen
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der Schach-Sport kommt nicht zur Ruhe.

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Nach den heftigen Diskussionen über den möglichen Betrugsskandal um Youngster Hans Niemann steht nun ein Kommentator in den Schlagzeilen.

Der israelische Großmeister Ilya Smirin steht in der Kritik, nachdem er bei einem Frauen-Turnier im kasachischen Astana sexistische Äußerungen von sich gegeben hat und in Folge dessen vom Weltverband FIDE abgezogen wurde.

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Im Fokus geriet dabei das Match zwischen Katerina Lagno und Jiner Zhu. Auf eine Zuschauerfrage, ob Zhu bei diesem Turnier zur Großmeisterin aufsteigen könnte, sagte Smirin abfällig: „Sie ist ein Frauen-Großmeister oder was? Warum möchte sie in diesem Fall ein männlicher Großmeister sein?“

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Nach einem Lacher schob er nach: „Wie kann es möglich sein, in einem Frauen-Turnier die Normen der Männer zu knacken?“

Schachspielerinnen kritisieren Smirin

Seine Kommentatoren-Kollegin Fiona Steil-Antoni versuchte mit den Worten „Natürlich, warum denn nicht?“ zu beschwichtigen, doch der 64-Jährige legte nach: „Ich weiß es nicht. Warum können Frauen bei einem Männer-Turnier spielen, aber nicht andersherum? Das wäre Gleichberechtigung für alle.“

Er versuchte zwar das Gesagte wegzulachen, doch Steil-Antoni erinnerte ihn an eine vorher getätigte Aussage, dass Aleksandra Goryachkina wie ein Mann spielen würde.

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„Ja, das ist wahr. Sie hat im Superfinale der russischen Meisterschaft gespielt. Dort hat sie ein kleines Minus gemacht, aber es war ein starkes Turnier von ihr“, sagte Smirin.

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„Aber was hat es damit zu tun, dass sie wie ein Mann spielt? Können nur Männer gut spielen?“, konterte die Luxemburgerin. Der Israeli antwortete: „Nein, aber sie spielt in einem Positionsstil, hat ein sehr starkes Endgame.“

Sturm der Entrüstung in der Schach-Szene

Diese Aussagen sorgten für einen Sturm der Entrüstung in der Szene.

So schrieb die Großmeisterin Gulrukhbegim Tokhirjonova auf Twitter: „Ist das nicht eine echte Form von Diskriminierung? Wie kann so ein Mann in dem offiziellen Livestream von einem wichtigen Turnier arbeiten?“

Auch die Ex-Frauen-Weltmeisterin Susan Polgar kritisierte Smirin. Sie forderte den Weltverband auf, den Kommentator wegen „mehreren sehr beleidigenden und unangemessenen Kommentaren“ vom Turnier zu entfernen.

Dieser Bitte kam der Weltschachverband dann auch nach. In einer Mitteilung hieß es, die Aussagen seien „komplett unangemessen, widerwärtig und spiegeln nicht die Werte der FIDE wieder“.

Smirin wird durch den russischen Großmeister Pavel Tregubov ersetzt. Dessen Frau Alexandra Kosteniuk nimmt selbst am Turnier teil.