Mit der W-Series startete 2019 im Motorsport die erste Rennserie nur für Frauen. Die Macher warben damals mit einer attraktiven Finanzierung für die Fahrerinnen und hofften auf neue Vorbilder für den Nachwuchs.
Frauen-Power? Das sagt Schreiner
Doch nicht alle Rennfahrerinnen halten die W-Series für sich persönlich sinnvoll. Rennfahrerin Carrie Schreiner sei eine davon, wie sie im „AvD Motor & Sport Magazin“ auf SPORT1 mitteilte: „Ich glaube nicht, dass sie mich weiterbringt.“
Doch die 24-Jährige ergänzte: „Ich glaube, dass es eine gute Sache ist, weil viele, die da fahren, sonst gar kein Auto fahren. Es ist eine Mega-Chance. Ich will es nicht schlecht reden. Man kann natürlich Geld einsammeln, um die weiteren Serien zu finanzieren.“
Auch durch die W-Series bekommen immer mehr Frauen eine Chance, sich auf der großen Motorsport-Bühne zu präsentieren. Schreiner sieht diese Entwicklung sichtlich positiv: „Es gibt immer mehr Frauen. Es ist viel Bewegung drin, was die Nachwuchsförderung angeht. Als ich angefangen habe, gab es das so noch nicht.“
Frauen in der Formel 1? „Nicht in den nächsten drei, vier Jahren“
Schreiner führte aus: „Mit dem ‚Girls-on-Track-Projekt‘ wird jedes Jahr ein Jahrgang gefördert. Ich finde es ganz toll, dass auch die Mädchen die Chance bekommen, die gleiche Förderung zu bekommen.“
Dass in naher Zukunft auch Frauen in der Formel 1 fahren werden, bezweifelt Carrie Schreiner allerdings. „Ich glaube schon, dass es das irgendwann geben wird. Aber nicht, dass es in den nächsten drei, vier Jahren der Fall sein wird“, erklärte die 24-Jährige, die derzeit Fahrerin der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) ist.