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CM Punk: Die bizarre Selbstdemontage eines Superstars

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CM Punk: Die bizarre Selbstdemontage eines Superstars

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Die Selbstdemontage eines Superstars

CM Punk sollte diese Woche eigentlich im Zentrum der größten TV-Show des WWE-Rivalen AEW stehen. Stattdessen könnte er sich unmöglich gemacht haben. Gibt es noch ein Zurück?
Ex-WWE-Topstar CM Punk ist nun bei AEW und in der Serie Heels zu sehen
Ex-WWE-Topstar CM Punk ist nun bei AEW und in der Serie Heels zu sehen
© All Elite Wrestling
mhoffmann
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Bjarne Lassen
Bjarne Lassen
von Martin Hoffmann, Marcus Hinselmann

Sein großes Comeback im vergangenen Jahr trug entscheidend dazu bei, den WWE-Konkurrenten AEW in neue Höhen zu tragen - und eigentlich sollte er in diesen Tagen das nächste Kapitel der Geschichte schreiben.

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Am Mittwochabend veranstaltet AEW seine größte TV-Show des Jahres, „AEW Grand Slam“ im Arthur Ashe Stadium in New York, eine Spezialausgabe der Show Dynamite, in die Punk eigentlich als Champion gehen sollen, als Zugpferd, als Aushängeschild der noch immer jungen Liga. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu AEW)

Stattdessen wird bei Grand Slam in einem Match zwischen Jon Moxley und Bryan Danielson ein neuer Titelträger gekürt. Ex-Champ Punk ist nicht nur verletzt, sondern auch suspendiert, nachdem er sich zunächst in einer Aufsehen erregenden Pressekonferenz um Kopf und Kragen geredet hat - und anschließend eine wilde Backstage-Prügelei mit den von ihm wüst beschimpften Liga-Vizepräsidenten Nick und Matt Jackson (The Young Bucks) sowie Kenny Omega lieferte.

Ob Punk je wieder den Ring betritt, auch wenn er in acht Monaten wieder fit ist? Völlig offen, das Verhältnis zwischen Punk und seiner Liga könnte irreparabel beschädigt sein.

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Wie konnte es so weit kommen? Was muss Ligapräsident Tony Khan tun? Wie geht es weiter mit Punk und den ebenfalls suspendierten „EVPs“?

In der neuen Episode von Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast beleuchten die SPORT1-Wrestlingexperten Marcus Hinselmann und Martin Hoffmann ausführlich die explosive Situation - und die potenziell einschneidenden Konsequenzen. Die aktuelle Folge gibt es wie immer auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Podigee und überall, wo es Podcasts gibt.

CM Punk und AEW - gibt es ein Zurück?

Martin Hoffmann: „Was CM Punk da veranstaltet hat, war eine bizarre Selbstdemontage - und ich weiß nicht, wie man das reparieren will. Klar, wenn Punk zurückkommen und diese Sache in ein Story-Programm, einen ‚Worked Shoot‘ verwandeln würde, dann wäre das trotz allem super für AEW und großes Business. Die Frage ist allerdings: Woher willst du jetzt noch den Glauben hernehmen, dass Punk seine Sinne beisammen hat? Wäre ich ein Promoter, ich hätte kein Vertrauen mehr in ihn. Die Prügelei ist für mich da gar nicht der springende Punkt, das war schon die Pressekonferenz.

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Er stellt sich da als Repräsentant einer Liga hin und spaltet sie. Punk erzählt was von Professionalität und verhält sich selbst komplett unprofessionell. Verheerend war vor allem auch, wie er über Hangman Page und die Bucks mit all ihren Verdiensten für AEW redet, als wären sie Niemande, die in dieser Branche nichts geleistet hätten. Damit stellt er im Ergebnis auch die eigene Liga als unbedeutend hin. Mir fehlt die Fantasie, wie man da nochmal eine Kabine hinter sich bringen und zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit kommen will.“

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Marcus Hinselmann: „Ich frage mich auch, was Tony Khan da noch machen soll. Nach diesem peinlichen Auftritt ist Punk eigentlich nicht mehr haltbar. Auf jeden Fall ist schwer vorstellbar, wie man jetzt nochmal zwischen Punk auf der einen und den Bucks, Omega und Page auf der anderen Seite vermitteln soll - außer wenn Punk sein Ego unter Kontrolle bekommt, was hier für mich das größte Problem zu sein scheint.“

Wissenswertes zum Thema Wrestling:

So funktioniert das Wrestling-Imperium WWE

So läuft WWE im deutschen TV und auf dem WWE Network

So können Sie AEW im deutschen TV verfolgen

Finisher, Face und Heel, Work und Shoot: Das ABC des Wrestling

Könnte es einen oder mehrere Protagonisten zu WWE ziehen?

Martin Hoffmann: „Ich glaube nicht, dass es für Tony Khan eine Option ist, Omega oder die Bucks zu entlassen, so wie sich die Lage aktuell darstellt. Eine Frage, die man sich aber stellen muss: Sind die drei in ihrer Rolle als EVPs haltbar? Dieser Vorfall ist das eine, aber generell ist die Liga vielleicht an einem Punkt, an dem sie zu groß geworden für die Konstellation, dass Wrestler gleichzeitig Führungskräfte sind - und die Interessenkonflikte, die sich naturgemäß daraus ergeben. Und was ich mich auch frage: Passiert mit Omega und den Bucks womöglich dasselbe wie mit Cody Rhodes? Dass sie sich still entfremden und in ihrer nächsten Free-Agent-Phase das WWE-Angebot annehmen werden? Das ist für mich auf jeden Fall ein mögliches und potenziell realistisches Szenario.“

Marcus Hinselmann: „Ja, in der Wrestling-Landschaft wie sie jetzt ist, sollte man kaum noch was als unrealistisches Szenario ausschließen. Für Tony Khan ist das jetzt eine schwierige Lage: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Omega und die Bucks als Mitgründer der Liga eine Degradierung akzeptieren würden, selbst wenn man sie als einvernehmlich verkaufen würde. Das würde langfristige Probleme nach sich ziehen.“

Martin Hoffmann: „Ob auch eine Rückkehr von Punk zu WWE eine Option ist, sollte das Tischtusch jetzt zerschnitten sein? Wäre natürlich ein absoluter Boss Move von Triple H, theoretisch, aber selbst wenn sich die Möglichkeit ergibt: Zwischen WWE und Punk sind auch Brücken verbrannt - und das, was Punk da gerade veranstaltet hat bei AEW, wird nicht zur Reparatur dieser Brücken beitragen.“

Außerdem Thema in der neuen Ausgabe von Heelturn - Der SPORT1 Wrestling Podcast:

- WWE teast Ankunft eines „White Rabbit“ - ist es „The Fiend“ Bray Wyatt?

- WWE führt „War Games“ ein - werden die Survivor Series nun wieder zum echten Top-Event?

- Triple H modelt auch NXT wieder um - kommt der alte Zauber zurück?

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