So schnell macht ihm eigentlich niemand ein X für ein U vor. Zu viel hat Toni Kroos hat in seiner bemerkenswerten Fußballer-Karriere schon erlebt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
„Dachte, das Stadion kracht ein“
Vor dem Auftritt in der Champions League gegen RB Leipzig (ab 21 Uhr im Liveticker) hat der fünfmalige Henkelpott-Gewinner aber zu einem besonderen Loblied auf einen Kontrahenten angestimmt.
In seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ huldigte Kroos den Celtic Park als „die Nummer eins, was Auswärtsfahrten angeht“.
Wie es dazu kommt? Zum 3:0-Auftakt der Champions-League-Gruppenphase war Real in Glasgow aufgelaufen - und Kroos hinterher hin und weg angesichts der dortigen Atmosphäre.
„Als wir zum Aufwärmen rausgekommen sind, war das Stadion zu Dreiviertel voll. Aber die haben sich weder für uns noch für die Heimmannschaft interessiert. Normalerweise wird ja das Heimteam bejubelt und die anderen werden ausgepfiffen, aber da: Einfach gar nichts“, berichtete der 32-Jährige fasziniert.
Kroos: „Unfassbar, das habe ich noch nicht erlebt“
„Dann kommen wir raus zum Spiel, stellen uns auf, die Stimmung ist okay. Dann geht die Champions-League-Hymne los und dann habe ich gedacht, das Stadion kracht ein!“, so Kroos weiter. „Das war unfassbar, das habe ich noch nicht erlebt, was da los war! Ohrenbetäubend!“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Damit aber keineswegs genug: „Dann ist die Hymne vorbei und das gleiche Spiel noch mal. Ich habe dann schon zu David (Alaba, Anm. d. Red.) gesagt, dass wir jetzt auf jeden Fall schon 0:2 hinten liegen.“
Was Kroos ebenso faszinierte an den Celtic-Fans: „Sie haben das bis zum Ende durchgezogen. Eine wahnsinnig gute Stimmung – und auch total respektvoll uns gegenüber. Nach dem Spiel haben die für alle geklatscht. Natürlich total pro Celtic, genauso aber 0,0 Prozent feindselig oder respektlos uns gegenüber. Total anständiges, überragendes Publikum. Das war sehr, sehr, sehr beeindruckend.“
Und die Aufgabe gegen Leipzig nun im heimischen Estadio Santiago Bernabéu?
Das denkt Kroos über RB Leipzig
„Leipzig wird vielleicht schwerer als vor einer Woche, wobei Leipzig da auch deutlich unter Niveau gespielt hat, von dem was sie im Kader haben. Für uns wurde der Trainer vielleicht eine Woche zu früh gewechselt“, scherzte Kroos mit Blick auf das das 3:0 von RB gegen Borussia Dortmund. „Man sieht ja, was für einen Effekt das haben kann.“
Angst vor den Sachsen um Neucoach Marco Rose hat Kroos deshalb zwar nicht.
Aber: „Jetzt kommt eine ganze andere Mannschaft zu uns, sie kommen mit viel breiterer Brust und sind physisch unangenehm zu spielen.“