Das Aus von Max Kruse beim VfL Wolfsburg beschäftigt auch Trainer-Legende Felix Magath.
„Kovac hätte verloren, wenn...“
Der 69-Jährige verteidigte bei ran die Entscheidung der Niedersachsen um Coach um Niko Kovac, de exzentrischen Fußballer auszusortieren.
„Wenn Spieler im Kader stehen, die eigene Vorstellungen haben und glauben, so gut zu sein, dass sie nur das machen müssen, was sie für richtig halten, hat der Trainer ein Problem“, sagte Magath. „Wenn ein Spieler nicht will, dann will er nicht.“
Er selbst habe einst „dieselbe Situation in Wolfsburg damals mit Diego“ erlebt. „Er wurde vorher geholt und ich musste mit dem Spieler zurechtkommen. Er hat damals Spielersitzungen verlassen und sich praktisch von der Mannschaft entfernt. Das hat mir dann Probleme bereitet, weil es in jedem Verein Menschen gibt, die solche Spieler auch noch unterstützen.“ (NEWS: Kruse-Aus: Das rät Matthäus)
Kovacs Entscheidung bei Kruse nun sei „konsequent und wenn ich mir das Spiel der Wolfsburger anschaue, hat er die richtige Entscheidung getroffen. Der Verein muss in so einem Fall den Trainer stärken. Niko Kovac hat das alles richtig gemacht.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Magath: Spieler muss sich einfügen, egal wie gut er ist
Zumal: „Wenn ein Spieler mit einem Trainer nicht arbeiten will, erzählt er das doch auch seinen Mannschaftskameraden. Das wird von allen beobachtet und Niko Kovac hätte verloren, wenn er den Spieler nicht aus dem Kader genommen hätte.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der Aussage von Geschäftsführer Oliver Ruhnert bei Union Berlin, wo Kruse vor seiner Rückkehr zu den Wölfen gespielt hatte, man könne den 34-Jährigen durchaus „hinbekommen“, konnte Magath nichts abgewinnen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Trotzdem können wir doch jetzt ganz in Ruhe feststellen, dass Union Berlin heute ohne den Spieler besser dasteht als vor eineinhalb Jahren mit ihm“, so der Ex-Trainer. „Ein Spieler kann so gut sein, wie er will - wenn er sich nicht einfügen will, dann kann er für den Verein nicht spielen.“