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Skispringen: Zoff! Neue Gewichtsregel in Polen verärgert Skisprung-Star - Malysz verteidigt BMI-Regel

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Skispringen: Zoff! Neue Gewichtsregel in Polen verärgert Skisprung-Star - Malysz verteidigt BMI-Regel

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Diese Gewichtsregel sorgt für Zoff

Eine neue Gewichtsregel in Polen verärgert die internationale Konkurrenz. Diese sei „niederschmetternd“ und „ein Schritt zurück“. Skisprung-Ikone Adam Malysz verteidigt die Entscheidung.
Maren Lundby hat kein Verständnis für die neue Gewichtsregel in Polen
Maren Lundby hat kein Verständnis für die neue Gewichtsregel in Polen
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Skisprung-Star Maren Lundby kämpft seit längerem gegen Magerwahn im Skispringen.

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Kein Wunder, dass die Norwegerin die Nachricht von der neuen Gewichtsregel in Polen mit Entsetzen zur Kenntnis nahm. (NEWS: Alles Wichtige zum Skispringen)

Denn Polens Skiverband um den neuen Präsidenten Adam Malysz hat beschlossen, dass polnische Skispringerinnen mit „Übergewicht“ ab sofort nicht mehr gefördert werden.

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Wessen Body-Mass-Index nicht bei unter 21 liegt, erhält keine Fördergelder. Bei einer Körpergröße von 1,65 Meter dürfte eine polnische Skispringerin also maximal 57 Kilogramm wiegen.

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Lundby: Neue Gewichts-Regel „niederschmetternd“

International kommt diese Regel nicht gut an. Lundby, die bis 2020 dreimal in Folge den Skisprung-Gesamtweltcup gewonnen hatte, findet das polnische Vorhaben für die Springerinnen „niederschmetternd“.

„Von jungen Frauen wird erwartet, dass sie Gewicht verlieren, um in die Nationalmannschaft zu kommen. Sie sollten sie lieber in das Team aufnehmen und ihnen helfen. Ich finde, das ist ein Schritt zurück“, sagte Lundby bei Verdens Gang.

Die 27-Jährige hatte im vergangenen Jahr unter Tränen ihren Verzicht auf die Olympia-Saison erklärt, da sie ihrem Körper keine deutliche Gewichtsabnahme zumuten und ein Zeichen setzen wollte.

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Auch in Schweden hagelt es Kritik. Für Skispringerin Astrid Norstedt sollte das Gewicht „keine Voraussetzung für die Gewährung finanzieller Unterstützung sein“.

Weiter erklärte sie bei SVT, dass das Gewicht zwar wichtig sei, aber nicht alles: „Viele potenziell talentierte Springerinnen werden so ausgeschlossen.“

Adam Malysz verteidigt BMI-Regel: „Brutaler Sport“

Die FIS hatte den BMI-Wert bereits in das Regelwerk eingebaut.

Je höher der BMI, desto länger dürfen die Skier sein - doch der Unterschied ist offenbar zu gering, weshalb Polen seine neue Regel dennoch für nötig hält.

„Das ist ein brutaler Sport, deswegen haben wir strikte Regeln für unser Nationalteam eingeführt. Das Gewicht spielt eine große Rolle, da wird nichts verziehen. Mit einem BMI von 24 oder 25 hat man in dieser Disziplin keine Chance“, sagte Ex-Skisprung-Star Malysz bei SportoweFakty.