WWE-Fans kennen sie als Interviewerin und Moderatorin der Webshow „The Bump“ - nun hat sich Kayla Braxton mit einer emotionalen persönlichen Enthüllung in die Abtreibungs-Debatte in den USA eingeschaltet.
„Bin Ergebnis einer Vergewaltigung“
© instagram.com/kaylabraxtonwwe
Die 31-Jährige machte deutlich, dass sie „pro choice“ ist - und verdeutlichte ihre Haltung auch, indem sie ein familiäres Drama offenbarte. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
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Kayla Braxton wendet sich emotional gegen Abtreibungsverbote
Braxton wandte sich am Wochenende mit einem Social-Media-Statement an die Öffentlichkeit, in dem sie ihr Entsetzen über die Aufhebung des Roe-vs.-Wade-Urteils ausdrückte, womit nun das Recht auf Abtreibung nicht mehr landesweit als Verfassungsrecht garantiert ist.
Sie drückte ihren Ärger über „ignorante und arrogante Menschen aus, die sich entschieden haben, ungebildet zu bleiben, was den Frauen damit für eine Last aufgebürdet wird“. Jede Frau sollte die Wahl haben zu tun, was das Beste für sie sei, schrieb Braxton und verwies auch auf ihre eigene, bislang unbekannte Lebensgeschichte.
„Ich bin Ergebnis einer Vergewaltigung“, offenbarte Braxton: „Meine Mutter wurde von einem fremden Mann vergewaltigt. Bis heute weiß keiner von uns, wer der Täter ist. Sie hat sich entschieden, mich zu bekommen, aber es war ihre Entscheidung. Nicht weil ein Gesetz ihr gesagt hat, dass sie muss. Es sollte immer eine Wahl da sein.“
Braxton hatte schon vorher von einer schweren Kindheit berichtet: Ihre Mutter musste ins Gefängnis, als sie neun Jahre alt war, sie wuchs danach in einer Pflegefamilie auf - hat heute aber auch zu ihrer biologischen Mutter ein gutes Verhältnis.
Die seit 2016 unter WWE-Vertrag stehende Braxton stammt aus dem traditionell konservativen Südstaat Alabama, wo durch das Ende von Roe vs. Wade nun wieder ein Abtreibungsverbot gilt.
Auch viele andere WWE- und AEW-Stars geschockt
Durch die am vergangenen Freitag getroffene Entscheidung des Supreme Court in den USA dürfen konservativ regierte Staaten nun Abtreibungsverbote erlassen, was ihnen in den vergangenen knapp 50 Jahren durch Roe vs. Wade verboten war.
Auch in der Wrestling-Community haben sich viele Stars über die Entscheidung schockiert gezeigt, unter anderem auch der weibliche WWE-Topstar Becky Lynch - selbst im vergangenen Jahr Mutter geworden.
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Schon in den vergangenen Monaten - in denen das Thema auf die politische Agenda gekommen - wandte sich AEW-Champion CM Punk im nationalen TV mehrfach mit T-Shirtbotschaften gegen die Abtreibungsgegner.
Es gibt aber auch prominente (Ex-)Gesichter der Szene, die auf der anderen Seite stehen, unter ihnen auch der früher als Undertaker-Bruder Kane auftretende Glenn Jacobs, mittlerweile republikanischer Bürgermeister im konservativen Tennessee.