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Athleten Deutschland fordert Stärkung der Menschenrechte

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Athleten Deutschland fordert Stärkung der Menschenrechte

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Athleten Deutschland fordert Stärkung der Menschenrechte

Der Verein Athleten Deutschland hat die Politik und Spitzenverbände zur Stärkung der Menschenrechte von Sportlerinnen und Sportlern aufgefordert.
Athleten Deutschland nimmt Politik in die Pflicht
Athleten Deutschland nimmt Politik in die Pflicht
© AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ
. SID
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von SID

Der Verein Athleten Deutschland hat die Politik und Spitzenverbände zur Stärkung der Menschenrechte von Sportlerinnen und Sportlern aufgefordert. „Der organisierte Sport muss handeln, der Staat aber auch“, sagte Maximilian Klein von Athleten Deutschland in der Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages am Mittwoch. Die Politik müsse unter anderem staatliche Fördergelder an die „Erfüllung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten knüpfen“.

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Spitzenathletinnen und -athleten seien eine von mehreren Gruppen, die "vielseitigen Menschenrechtsrisiken" ausgesetzt seien, erklärte Klein. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sowie "die deutliche Mehrheit der Verbände" ließen übergeordnete Menschenrechtsstrategien bisher vermissen.

Zwar befasse man sich dort vereinzelt mit Themen wie Gewalt, Missbrauch, Rechtsextremismus und Rassismus, sagte Klein. Aber es gäbe "keine übergeordnete Strategie, keinen strategischen Ansatz, um den menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten der Verbände zu begegnen". Mit Blick auf den Staat sehe man dort den "größten Hebel", da dieser maßgeblicher Geldgeber sei.

Zudem benötige man unabhängige Meldestellen, sagte Klein. Für Athletinnen und Athleten, die sich zum Teil in "hochgradigen Abhängigkeitsverhältnissen" befänden, sei es schwierig, innerhalb teils geschlossener Systeme über Menschenrechtsverletzungen zu berichten.

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Beim DOSB stehe das Thema Menschenrechte "sehr wohl auf der Agenda", sagte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Dort gehe aber "Sorgfalt vor Schnelligkeit". Die Wertediskussion habe nach den Winterspielen in Peking im internationalen Sport "an Fahrt aufgenommen und das ist etwas, wo man anzusetzen hat".

Beucher erneuerte zudem seine Kritik an der Vergabe der Spiele. „Ohne Wenn und Aber, weder nach China noch in andere Länder wie Saudi-Arabien und Katar gehören Großveranstaltungen“.