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Olympia-Skandal: Moderner Fünfkampf zieht einschneidende Konsequenz

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Olympia-Skandal: Moderner Fünfkampf zieht einschneidende Konsequenz

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Eklat hat einschneidende Konsequenz

Der Weltverband des modernen Fünfkampfs bricht nach dem Olympia-Drama um das Pferd von Annika Schleu mit seiner Reit-Tradition. Eine neue Disziplin soll den Sport moderner machen.
Annika Schleu stand im Zentrum des Fünfkampf-Dramas bei Olympia
Annika Schleu stand im Zentrum des Fünfkampf-Dramas bei Olympia
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der folgenschwere Eklat bei den Olympischen Spielen in Tokio hat für den Modernen Fünfkampf nun Folgen.

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Das Springreiten wird im Modernen Fünfkampf künftig wohl durch eine Hindernis-Disziplin ersetzt. Neun Monate nach dem Eklat bei den Sommerspielen in Tokio kündigte der Weltverband UIPM eine Testphase für zwei Varianten an, die aus mehr als 60 Vorschlägen ausgewählt wurden.

Details zur Sportart wurden noch nicht genannt. Die Testläufe sollen gleich nach dem Weltcup-Finale der Fünfkämpfer in Ankara Ende Juni beginnen. Der UIPM-Kongress müsse dann die finale Entscheidung fällen.

Aufnahme ins Programm 2028 geplant

Bei der Auswahl einer alternativen Disziplin habe die zuständige Arbeitsgruppe sich eng an den Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) orientiert, sagte UIPM-Präsident Klaus Schormann: "Die Athleten spielen in diesem Prozess eine zentrale Rolle."

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Die ausgewählte Hindernis-Disziplin sei „kompatibel mit der DNA des Modernen Fünfkampfes“, hieß es in der Mitteilung. Zudem sei mit ihr eine Reduzierung der Kosten möglich, der Zugang zur Sportart werde vereinfacht, die Popularität für alle Altersgruppen sei gewährleistet. Zudem sei eine nachhaltige Durchführung möglich.

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Die Arbeitsgruppe hatte bei der Auswahl die Voraussetzungen für eine Aufnahme ins Programm der Sommerspiele 2028 in Los Angeles im Blick.

Eklat bei Olympia 2021

Die ohnehin bereits umstrittene Disziplin Springreiten war mit dem Skandal um die deutsche Athletin Annika Schleu bei den Spielen im vergangenen Sommer untragbar geworden.

In Tokio hatte Schleu auf Goldkurs gelegen, bis ihr zugelostes Pferd das Springen verweigerte. Unter Tränen versuchte sie, das Tier mit Sporen und Gerte zurück in den Parcours zu bringen, die Bilder gingen um die Welt.

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Im November des vergangenen Jahres wurde dann die Streichung des Springreitens aus dem Modernen Fünfkampf verkündet, wirksam allerdings erst nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Schleu, die infolge des Skandals zahlreiche Hassbotschaften und auch Morddrohungen bekam, hat mittlerweile angekündigt, ihre Karriere fortzusetzen uns die Paris-Spiele anzuvisieren.

IOC-Gründer Pierre de Coubertin hatte den Modernen Fünfkampf 1912 ins Leben gerufen, er besteht traditionell aus Schießen, Fechten, Schwimmen, Reiten und Laufen. Schießen und Laufen wurden inzwischen zur Disziplin Combined zusammengelegt.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)