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2. Bundesliga: Hamburger SV - FC St. Pauli 2:1 - HSV beendet Sieglos-Serie gegen Pauli

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2. Bundesliga: Hamburger SV - FC St. Pauli 2:1 - HSV beendet Sieglos-Serie gegen Pauli

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„Halt die Fresse“: Walter läuft im Derby heiß

Der Hamburger SV gewinnt das Stadtderby gegen St. Pauli und klettert auf Relegationsplatz drei. Trainer Tim Walter nimmt dabei an der Seitenlinie kein Blatt vor den Mund.
Tim Walter steht im Stadtderby gegen St. Pauli unter Vollstrom. Er kassiert eine Gelbe Karte und schimpft in Richtung Bank des Gegners.
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von SPORT1

Der Hamburger SV krönt sich zum Derbysieger - sehr zur Freude von Trainer Tim Walter.

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Die Rothosen haben sich im Hamburger Stadtderby gegen St. Pauli trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands mit 2:1 (0:1) durchgesetzt und eroberten damit Relegationsplatz drei.

„Es ist schön für unsere Fans, wir freuen uns riesig. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, sind immer bei uns geblieben. Auch wenn der Gegner ein Tor gemacht hat, haben wir uns nur kurz geschüttelt und haben weiter mutig nach vorne gespielt“, freute sich HSV-Coach Walter bei Sky über den Derby-Coup.

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Auch der 46-Jährige hatte einmal mehr alles an der Seitenlinie gegeben und seine Mannschaft zum Sieg gepeitscht. Dabei schreckte Walter auch nicht vor den Unparteiischen oder St. Paulis Trainerteam zurück. „Halt die Fresse“, rief er kurz vor der Halbzeit in Richtung der gegnerischen Bank.

Walter sieht erneut Gelb

Auch im zweiten Spielabschnitt tobte der HSV-Coach weiter und meckerte lautstark am Spielfeldrand. Die Konsequenz: Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigte Walter in der 63. Minute die Gelbe Karte. Bereits am Dienstag im DFB-Pokal gegen Köln war der Trainer verwarnt worden.

Im Anschluss zeigte sich Walter einsichtig. „Vielleicht hat der Schiedsrichter in dem Moment ja auch Recht, wenn ich lautstark bin“, sagte er und ergänzte: „Aber ich bin immer respektvoll allen gegenüber.“

Letztlich lohnten sich Walters Wutausbrüche mit Blick auf den Derbysieg: Der HSV beendete die Sieglos-Serie gegen den Rivalen – die letzten fünf Spiele gegen die Kiezkicker konnte der Klub allesamt nicht gewinnen.

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Walter: „Wir werden nicht verrückt“

Dennoch bremste Walter im Anschluss: „Wir bleiben bei uns und konzentrieren uns nicht darauf, was der Gegner macht. Wir werden nicht verrückt, sondern versuchen, unseren Weg weiterzugehen.“

Hamburger SV - FC St. Pauli (2:1): Tore und Highlights | 2. Bundesliga
05:40
Tim Walter on fire: HSV-Coach geht im Derby der Hut hoch

Der HSV-Trainer fügte hinzu: „Wir haben ein Spiel gewonnen. Das freut uns für unsere Fans. Wir müssen aber auch gegen den Tabellensiebzehnten – und Achtzehnten bestehen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen.“

Durch die Niederlage ist St. Pauli dagegen seit mittlerweile vier Spielen sieglos und läuft Gefahr, noch an diesem Spieltag die Tabellenführung an Darmstadt 98 zu verlieren.

„Wir sind enttäuscht. Wir müssen uns ein bisschen den Vorwurf gefallen lassen, in der ersten Halbzeit nicht aktiv genug gewesen zu sein und zu wenig selbst kreiert zu haben“, gab Pauli-Trainer Timo Schultz zu.

Insgesamt sei das Ergebnis laut Schultz nicht unverdient gewesen. „Die Hauptstatistik spricht für den HSV, deshalb wollen wir heute auch ein guter Verlierer sein und dem HSV gratulieren.“

HSV vergibt zahlreiche Chancen

Der HSV erwischte vor rund 2000 Zuschauern im Volksparkstadion den besseren Start in die Partie.

Erst knallte Faride Alidou die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunktes freistehend über das Tor (3.), kurz darauf köpfte Moritz Heyer den Ball aus kurzer Distanz nur an den Pfosten (6.)

Nur eine Minute später erzielte Ludovit Reis den vermeintlichen Führungstreffer für den HSV, der aufgrund einer Abseitsstellung des Vorlagengebers Bakery Jatta jedoch umgehend aberkannt wurde.

Trotz des besseren Auftakts der Rothosen ging etwas überraschend St. Pauli in Führung.

Nach einem Freistoß verlängerte Etienne Ameniydo den Ball an den langen Pfosten, wo Guida Burgstaller parat stand und die Kugel mit dem Kopf über die Linie drückte (30.)

Der 32-Jährige erzielte damit bereits sein fünfzehntes Saisontor und steht damit auf dem ersten Platz in der Torjägerliste der 2. Bundesliga.

Jatta und Glatzel scheitern an Pauli-Keeper

Damit wurde gewissermaßen die mangelhafte Chancenauswertung des HSV bestraft.

Kurz vor der Halbzeit hatte der HSV die große Chance auf den Ausgleich, Mario Vuskovic scheiterte mit seinem Kopfball jedoch am stark parierenden Nikola Vasilj (45.) (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Kurz darauf rettete Vasilj erneut in höchster Not gegen Jatta, auch den Abpraller konnte Robert Glatzel nicht verwerten. (45.+1).

HSV dreht die Partie

In der zweiten Hälfte wurden die Offensivbemühungen der Rothosen schließlich belohnt

Nach einem Eckball von Sonny Kittel setzte sich Sebastian Schonlau im Luftduell durch und köpfte den Ball aus gut fünf Metern über die Linie (58.)

Der HSV zog die Zügel daraufhin noch einmal an - und belohnte sich dafür. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Nach einem klugen Ball von Kittel in den Strafraum zog Jatta per Direktabnahme ab und brachte den HSV in Führung. (70.)

In der Schlussphase rannten die Kiezkicker noch einmal gegen den Rückstand an, als Team mit den wenigsten Gegentoren in der 2. Liga brachte der HSV die Führung jedoch über die Zeit.

Nürnberg klettert auf Rang vier

Im zweiten Freitagsspiel gewann der 1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:0, eroberte zumindest vorläufig den vierten Tabellenplatz und spitzte die Krise bei Fortuna Düsseldorf zu.

Im Duell der Ex-Meister reichte den Franken am Rhein ein Tor zum Sieg - die Hausherren geraten nach der dritten Niederlage in Folge zunehmend in Abstiegsnöte. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Lino Tempelmann (2.) schoss den Club mit einem Fernschuss, der von Mitspieler Nikola Dovedan unhaltbar abgefälscht wurde, mit der ersten gefährlichen Aktion des Spiels zum Sieg.

Nürnberg stockte sein Konto auf 33 Punkte auf und bleibt im Aufstiegsrennen. Die Fortuna stagniert bei 20 Zählern - und die Luft für Trainer Christian Preußer dürfte nach nur einem Sieg aus zehn Heimspielen dünn werden.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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