In mehr als 20 Jahren fuhr er 349 Rennen – Rekord!
Räikkönen rechnet mit der Formel 1 ab
Doch vermissen wird Kimi Räikkönen die Formel 1 nicht, ganz im Gegenteil! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
In einem bemerkenswerten Interview, das bei Autosport erschienen ist, rechnete der Finne mit der Königsklasse knallhart ab.
Formel 1: „Vieles ist Fake“
„Vieles, was hier so abgeht, ist Fake. Es ist gut, draußen zu sein. Mental tut es sehr gut, diesen ganzen Sch*** hinter sich zu lassen“, hatte der Weltmeister von 2007 in dem Interview gesagt, das schon vor seinem letzten Rennen im vergangenen Jahr in Abu Dhabi geführt, aber erst jetzt veröffentlicht wurde.
„Ich weiß, auf was ich mich jetzt freuen kann, wenn ich draußen bin“, fügte der 42-Jährige hinzu. Innerhalb der Formel 1 gebe es „viel mehr Bulls***, als die Leute von außen zu sehen bekommen“.
Auf die Frage, was ihn konkret in der Königsklasse ärgere, blieb er zunächst vage: „Wir wissen es alle, doch keiner spricht es aus. Es sind Dinge, die es meiner Meinung nach gar nicht geben dürfte.“
Räikkönen: Das wäre nicht gesund gewesen
Schließlich ließ er sich doch noch entlocken, was ihn am meisten stört. „Das Geld hat definitiv die Dinge verändert, wie in jedem Sport“, sagte Räikkönen. „Je mehr Geld investiert wird, desto politischer wird es. Ich denke, die Menschen streben nach Macht.“
Er selbst habe sich nie für solche Dinge interessiert. „Ich habe mich da niemals eingemischt, auch wenn ich von vielen Dingen weiß, die vor sich gehen.“
Doch wenn man sich tagtäglich damit befasse, „ist das nicht gesund für dich“, so Räikkönen weiter.
2001, als er in der Formel 1 angefangen hat, habe er noch eine ganz andere Einstellung gehabt: „Alles war neu und nichts war, wie es heute ist.“
Damit meint er auch das pure Racing. Dies sei der Formel 1 schon „vor vielen, vielen Jahren“ abgegangen: „Vielleicht aber realisieren es die Leute heute mehr.“