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Ligue 1: Wie geht es für Xherdan Shaqiri bei Olympique Lyon weiter?

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Ligue 1: Wie geht es für Xherdan Shaqiri bei Olympique Lyon weiter?

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Shaqiri am Scheideweg

Die Karriere von Xherdan Shaqiri will auch bei Olympique Lyon nicht richtig ins Laufen kommen. Der Ex-Bayer steht nach nur fünf Monaten in Frankreich erneut vor dem Aus.
Renato Sanches sorgt nach seiner Auswechslung im Spiel gegen Olympique Marseille für Aufregung.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Dieser Einsatz wird ihm gut getan haben.

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Als Xherdan Shaqiri am vergangenen Sonntag beim 1:0-Erfolg von Olympique Lyon gegen Troyes in der 66. Minute eingewechselt wurde, war dies sein erster Auftritt für die Franzosen seit dem 5. Dezember. Doch es war nicht etwa eine Verletzung, die den Schweizer lange Zeit ausbremste - er wird in Lyon offenbar einfach nicht mehr gebraucht. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

Als „gewichtige Investition für die kommenden Jahre“ hatte Lyon-Präsident den 30-Jährigen bei seiner Vorstellung im August 2021 noch bezeichnet. Nur fünf Monate später ist Shaqiri auf dem Abstellgleis gelandet, kommt in der Liga gerade mal auf neun von 20 möglichen Einsätzen und wurde von der L‘Équipe jüngst sogar zum Flop der Hinrunde gewählt.

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Der erhoffte Karriere-Push nach dem Wechsel vom FC Liverpool ist ausgeblieben, stattdessen werden bereits jetzt Gerüchte laut, nach denen sich die OL-Verantwortlichen Gedanken machen, wie sich der Klub die rund 350.000 Euro Monatsgehalt des Sechs-Millionen-Mannes von der Anfield Road sparen kann.

Die Gründe für den Absturz von Shaqiri

Dabei verlief das Abenteuer Frankreich für Shaqiri zunächst vielversprechend: In sechs der ersten sieben Ligapartien stand der nominelle Zehner auf Rechtsaußen in der Startelf und kam dabei auf immerhin zwei Scorerpunkte. (DATEN: Die Tabelle der Ligue 1)

Doch nach starkem Beginn stagnierten seine Leistungen, was wohl auch an der von ihm ungeliebten Position als Außenbahnspieler lag, wie sein Trainer zuletzt selbst zugab: „Er spielt besser in der Achse - da haben wir Houssem Aouar und Lucas Paqueta. Darum hat er meist über rechts gespielt“, erklärte Peter Bosz über den einstigen Kraftwürfel des FC Bayern in Watson.

In der Tat scheint an den beiden Konkurrenten im Zentrum derzeit kein Vorbeikommen möglich, obwohl auch sein Nationaltrainer Murat Yakin in ihm eine „klare Nummer 10″ sieht, der „mit dem Rücken zum Tor Überraschendes macht“, wie Yakin jüngst im Gespräch mit dem Blick schwärmte.

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Gegen Troyes dürfte sich Shaqiri wieder beweisen
Gegen Troyes dürfte sich Shaqiri wieder beweisen

Doch weil die Konkurrenz regelmäßig performt, bleibt Shaqiri vorerst nur ein Platz auf der Bank. Während Paqueta bereits zwölf Scorerpunkte vorzuweisen hat, kommt der Franzose Aouar immerhin auf sieben.

Schweizer Nationaltrainer drängt auf Veränderung

Mit Rayan Cherki überzeugt zudem ein weiteres französisches Top-Talent, das zuletzt häufig den Vorzug vor Shaqiri erhielt. Der Routinier steht nun mit dem Rücken zur Wand.

Dabei geht es für den Schweizer Nationalspieler längst nicht mehr nur um einen Platz im Team von Bosz, sondern auch Yakin hadert mit der Situation seines Schützlings.

In der Nationalmannschaft ist Xherdan Shaqiri unumstrittener Stammspieler
In der Nationalmannschaft ist Xherdan Shaqiri unumstrittener Stammspieler

„Das ist alles nicht so glücklich“, erklärte der 47-Jährige und kündigte an, im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in diesem Jahr das Gespräch mit Shaqiri suchen zu wollen. Denn aus der Nationalmannschaft ist der ehemalige Bayern-Profi nicht wegzudenken, wie Yakin betonte: „Shaq ist sehr, sehr wichtig für uns, wir haben gemeinsame Ziele und wollen diese gemeinsam erreichen.“

Doch noch ist die WM in weiter Ferne und für den Kult-Schweizer genug Zeit, um zu alter Stärke zurückzufinden. (NEWS: Alles Wichtige zur Ligue 1)

Trotzdem scheint ein Winterwechsel- oder eine Leihe für den zweimaligen Champions-League-Sieger unter diesen Umständen die einzige Möglichkeit zu sein, sich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen. Zu wünschen wäre es dem dribbelstarken Linksfuß jedenfalls.