Das Thema Bakery Jatta lässt den Hamburger SV einfach nicht los.
Ex-HSV-Chef nimmt Jatta in Schutz
Jahrelang hatte es Gerüchte gegeben, der HSV-Profi würde unter falscher Identität leben - nun leitete die Staatsanwaltschaft Hamburg vor dem Jugendrichter des Amtsgerichts Altona Anklage gegen ihn ein. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)
Becker: „Sehe keinen Grund zu zweifeln“
Ralf Becker, aktuell Sport-Geschäftsführer bei Dynamo Dresden, war im Januar 2019 in gleicher Funktion bei den Hanseaten im Amt - und verlängerte damals den Vertrag mit Jatta um fünf Jahre.
Im Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga von SPORT1 erklärt Becker nun, dass er damals schon keinen Grund hatte, an der Identität des Offensivspielers zu zweifelt - und sich diese Überzeugung bis heute nicht geändert hat. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)
„Der HSV hat sich positioniert, ich sehe das auch so. Ich sehe kein Grund zu zweifeln“, sagte Becker. „Zunächst tut es mir menschlich für ihn leid, was in den letzten Jahren abgelaufen ist“, führte Becker fort. „Baka ist ein hochanständiger Kerl und gut integriert. Jeder drückt die Daumen, dass das Thema bald mal erledigt ist.“
Becker erinnert sich: „Er hat klar gesagt, dass an den Sachen nichts dran, dass er der ist, als der er sich ausgibt. Daher gibt es für mich keinen Grund, irgendetwas zu bezweifeln.“
Die Hamburger hatten nach der neuen Entwicklung mit einem Bild-Post via Twitter reagiert und die Einheit beschworen.
Slomka: HSV dürfte im Fall der Fälle nicht bestraft werden
Auf die Frage, wie die damaligen Vertragsgespräche liefen, erklärt Becker: „Ich stelle mich nicht hin, stelle die Person auf den Kopf und hinterfrage seine Lebensgeschichte.“
Der heutige Dynamo-Chef glaubt weiterhin seinem früheren Schützling: „Da gibt es klare Aussagen von ihm und der HSV hat sich auch klar bekannt.“ (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)
Doch was würde passieren, sollten sich die Verdächtigungen doch bestätigen? Für Mirko Slomka dürfte der HSV „nicht benachteiligt werden darf, selbst wenn sich das bewahrheitet“, sagte der früheren Schalke- und Hannover-Coach bei SPORT1.
„Ich glaube auch nicht, dass da jetzt irgendetwas rauskommt. Das hätte der Spieler doch gar nicht so lange ausgehalten, wenn es da jetzt irgendein Problem gebe.“ Insgesamt seien die Diskussionen aber „ein Nebengeräusch, das der Verein nicht gebrauchen kann.“