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Formel 1: Enzo Ferrari gründete F1-Rennstall 1929 in Bologna

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Formel 1: Enzo Ferrari gründete F1-Rennstall 1929 in Bologna

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Wie der Mythos Ferrari entstand

Trotz der aktuellen Durststrecke in Sachen WM-Titel in der Formel 1 hat Ferrari nichts von seiner Faszination verloren. Der Mythos entstand an einem 1. Dezember.
Auf diesem Auto ruhen die Hoffnungen von Ferrari: Die Scuderia hat als eines der letzten Teams der Formel 1 den neuen Boliden für die Saison 2021 vorgestellt.
. SID
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von SID

Es gab Zeiten, da war Ferrari noch kein Mythos, da war Ferrari ein recht gewöhnlicher italienischer Nachname. Und der Träger dieses Namens hatte an einem Novemberabend 1929 einen wichtigen Termin in Bologna: Enzo Ferrari traf sich zum Essen mit den wohlhabenden Textilfabrikanten Augusto und Alfredo Caniato.

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Sein Ziel: Die Brüder sollten die Gründung eines Rennstalls finanzieren.

Der junge Mann wusste zu überzeugen. Wenig später, am 1. Dezember 1929, wurde die Scuderia Ferrari aus der Taufe gehoben. Ein Team das, so hieß es, zum Zweck des „Kaufs von Rennwagen der Marke Alfa Romeo und der Teilnahme mit denselben an Motorsportveranstaltungen“ erschaffen wurde. Und das tat Ferrari in den folgenden Jahren ziemlich erfolgreich. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Alfa trennt sich von Ferrari

Der Gründer, zuvor selbst ein ordentlicher Rennfahrer, saß nicht am Steuer, seine Mannschaft aber funktionierte. In den dreißiger Jahren bot sie den deutschen Großbetrieben Mercedes und Auto Union Paroli, zumindest hin und wieder.

Die Ehe zwischen Alfa und Ferrari funktionierte also, sie hielt aber nicht lange. Die Scheidung wurde zum Rosenkrieg, Ferrari sollte sich vertraglich verpflichten, vier Jahre lang kein Auto unter seinem später so großen Namen zu bauen. Dann kam der Zweite Weltkrieg, und die Karriere als Autobauer hätte hier enden können: Die Fabrik in Modena wurde zerbombt, Ferrari zog nach Maranello um. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

In dieser Zeit allerdings konnte er sich auf seinen legendären Ehrgeiz verlassen - er begann kurz nach dem Krieg mit dem Bau des ersten Autos unter seinem Namen: Der Ferrari 125 rollte im März 1947 aus der Fabrik.

Ferrari - mehr als ein Formel-1-Mythos

Um die Firma zu ernähren, baute Maranello bald auch Straßenwagen, der Ruhm wurde aber auf den Rennstrecken begründet. Verschiedenste Formen gingen in verschiedensten Klassen an den Start, immer häufiger waren sie die Autos, die es zu schlagen galt, auch in der Formel 1 - und die Geschichte nahm ihren Lauf.

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Mehr als 200 Siege, 15 Fahrer- und 16 Konstrukteurs-Weltmeisterschaften holten die roten Renner in der Königsklasse, und über diese Erfolge hinaus waren die Ferraris stets mehr als bloß Rennautos. Der Mythos fuhr mit. Immer dabei: das springende Pferd, das Cavallino Rampante. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Das übrigens prangte vor gut 100 Jahren noch auf dem Flieger des italienischen Weltkriegshelden Francesco Baracca. Dessen Mutter ermutigte den jungen Enzo Ferrari dann, es doch für seine Autos zu übernehmen. „Es wird dir Glück bringen“, sagte sie. Und hatte nicht zu viel versprochen.

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