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Wie ein 53-Jähriger zum Trumpf gegen WWE wurde

Japan-Mythos Minoru Suzuki hat an einem historischen Wrestling-Wochenende mit seinem AEW-Match gegen Bryan Danielson allen die Show gestohlen. Wer ist dieser Mann?
Minoru Suzuki lieferte bei bei AEW mit Bryan Danielson das Match des Wochenendes
Minoru Suzuki lieferte bei bei AEW mit Bryan Danielson das Match des Wochenendes
© All Elite Wrestling
mhoffmann
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Vor siebeneinhalb Jahren gewann Bryan Danielson bei WWE den Hauptkampf der Megashow WrestleMania, vor über 60.000 Fans im NFL-Stadion von New Orleans.

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Auch in diesem Jahr war der ehemalige Daniel Bryan noch WrestleMania-Headliner in einem hochklassigen Match gegen Topstar Roman Reigns und Legende Edge.

An diesem Wochenende bestritt er den Hauptkampf einer YouTube-Show, vor Ort gesehen von ein paar tausend Fans in Miami. Doch es war auf seine Art ähnlich denkwürdig.

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Der „American Dragon“ traf bei seinem neuen Arbeitgeber AEW auf Minoru Suzuki, einen 53 Jahre alten Ringmythos aus Japan, der aktuell für diverse Ligen durch die USA tourt und dabei auch beim WWE-Rivalen Station macht.

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Das Spektakel, das bei dem strategisch platzierten Spektakel herauskam, stieß bei Wrestling-Fans weltweit auf phänomenalen Zuspruch - und machte für viele auch den historischen ersten TV-Zweikampf zwischen AEW Rampage und WWE SmackDown zur Nebensache.

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Wer aber ist dieser nicht mehr junge Mann, der Szenekenner so in seinen Bann zieht?

Ruhm durch MMA-Karriere und „One Piece“

Suzuki, geboren am 17. Juni 1968 in Yokohama, ist kein Wrestler wie jeder andere. Er verfügt über eine kaum mit anderen Branchenkollegen vergleichbare Aura als glaubwürdiger Fighter und einzigartiges Gesamtkunstwerk - die viel mit seinem Hintergrund als realer Kämpfer zu tun hat.

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Zwischen 1993 und 2003 hatte der vorher bei der Traditionsliga NJPW ausgebildete Ex-Amateurringer seine Wrestling-Karriere auf Eis gelegt und 49 MMA-Fights bestritten - mit 30 Siegen, 22 davon durch Aufgabe, zwei davon gegen die früher auch bei WWE aktive UFC-Legende Ken Shamrock.

Mehr noch: Als Mitgründer von Pancrase, einer der ersten MMA-Ligen weltweit, war Suzuki ein Wegbereiter des Booms, der die UFC zu einem Milliarden-Unternehmen und Conor McGregor und Co. zu Megastars gemacht hat.

In seiner Heimat ist Suzuki auch ein über das Wrestling hinausreichendes Popkultur-Phänomen: Der Charakter „Minoru Kazeno“ in der auch international bekannten Mangaserie „One Piece“ basiert auf ihm - und wird im japanischen Original auch von ihm synchronisiert.

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Suzukis 2003 begonnene Rückkehr zu seiner ursprünglichen Profession als Wrestler mit damals 35 Jahren mutete da zunächst wie eine Karriere-Zugabe an. Mittlerweile dauert diese Zugabe nur schon seit 18 Jahren an und hat ein irrwitziges Eigenleben entwickelt.

Minoru Suzuki sprengt die kulturelle Barriere

Bis ins weit fortgeschrittene Alter hinein besticht Suzuki als Wrestler durch eine kongeniale Mischung aus ringerischer Finesse und glaubwürdiger Härte im Austeilen und Einstecken - für die auch seine berühmten Wrestling-Lehrmeister Yoshiaki Fujiwara und Karl Gotch stehen.

Speziell der 2007 verstorbene, in Hamburg aufgewachsene Weltenbummler Gotch - ideeller Erbe des großen Wrestling-Pioniers Frank Gotch aus dem frühen 20. Jahrhundert - war eine Szene-Ikone, die den heute weltweit bewunderten, realitätsnahen Japan-Stil entscheidend mitprägte.

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Suzuki verkörpert diesen Stil, auf eine spezielle Weise, die bei Fans jede kulturelle Barriere überwindet. Wer von Suzukis reinem Ringkönnen noch nicht gepackt ist, den fesseln seine Coolness, seine Gesichtsausdrücke, seine auch mit Witz garnierten Einlagen - wie etwa gegen Danielson, als er den brutalen Schlagabtausch mit seinem Gegner unterbrach, um Ringrichter Bryce Remsburg zur Seite zu stellen und höflich dessen Kragen zu richten.

Suzuki erinnert an einen Charakter aus einem Quentin-Tarantino-Film, in die er sich wohl auch nahtlos einfügen würde, käme der Hollywood-Meister je auf die Idee, ihn zu besetzen.

Hype auch um das Theme und den „Suzuki Incident“

Etwas Tarantinoeskes hatte zuletzt auch der eigenwillige Hype, der sich im vergangenen Monat um einen Fauxpas entwickelte, den sich AEW beim ersten Match Suzukis für die Promotion geleistet hatte.

Vor dem heiß erwartetem Duell mit Jon Moxley hatte AEW bei Suzukis Einzug sein Theme abgedreht, den Song „Kaze Ni Nare“ (König der Welt) der Sängerin Ayumi Nakamura.

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Es war nötig, weil während der Live-Übertragung zuvor mehrere Segmente ihre Zeit überzogen hatten - kam aber nicht gut an: Das gemeinsame Singen des Songs ist für die Fans vor Ort ein wesentliches Element des Suzuki-Erlebnisses.

Aus der kurzen Verärgerung wurde dann aber schnell ein Running Gag: Tagelang überboten sich Fans im Netz mit immer absurderen Posts, die den „Suzuki Incident“ als Skandal epischen Ausmaßes karikierten.

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Minoru Suzuki, der König der Welt, steht im Zentrum eines Kults, der immer neue Blüten treibt. Und die Zahl seiner Anhänger wächst weiter an.

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