Alexander Zverev hat einen sicher geglaubten Sieg im Viertelfinale des Masters in Indian Wells noch aus der Hand gegeben und ist überraschend ausgeschieden.
Zverev bricht nach Geste Richtung Fans ein
Der deutsche Tennisstar musste sich dem US-Amerikaner Taylor Fritz geschlagen geben, 6:4, 3:6, 6:7 (3:7), nachdem er zwischenzeitlich schon wie der sichere Sieger aussah.
Trotz einer 5:2-Führung im dritten Satz und gleich zwei Matchbällen musste er sich verabschieden.
- Der Tennis-Podcast „Cross Court“ ist auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App sowie auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Google Podcast, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar
„Diese Niederlage tut weh, weil ich weiß, dass ich nach dem Aus von Stefanos Tsitsipas der Favorit auf den Turniersieg war“, erklärte ein enttäuschter Zverev nach dem Spiel auf der Pressekonferenz.
Zverev im Tiebreak von der Rolle
Für den 24-Jährigen war es die erst zweite Niederlage seit dem Wimbledon-Aus im Juli. Nur Novak Djokovic (bei den US Open) musste er sich seitdem beugen.
Nach den vergebenen Matchbällen ließ sich Zverev in Indian Wells in einen Tiebreak verwickeln, in dem ihm nichts mehr gelingen wollte. Völlig von der Rolle lag er schnell aussichtslos 1:6 hinten.
Fritz, die Nummer 39 der Weltrangliste, krönte sein eindrucksvolles Comeback gegen den Hamburger nach 2:20 Stunden und zog erstmals ins Halbfinale eines Masters ein. Der größte Erfolg in der Karriere des 23-Jährigen.
Als Zverev sich bei 5:3 mit einem Ass mit dem 2. Aufschlag einen Matchball holte, legte er den Zeigefinger auf die Lippen - vermutlich, um die Fans, welche auf der Seite des Lokalheros waren, zum Schweigen zu bringen.
Es folgte allerdings anschließend ein Doppelfehler, was das Publikum schneller wieder zurückholte.
Basilashvili besiegt überraschend Tsitsipas
In der Runde der letzten Vier trifft der Lokalmatador nun auf Nikolos Basilashvili, im anderen Halbfinale stehen sich Grigor Dimitrov und Cameron Norrie gegenüber.
Der Georgier besiegte ebenfalls überraschend den favorisierten Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:4, 2:6, 6:4.
Damit sind im Halbfinale keine Top-10-Spieler mehr im Turnier.