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ISTAF: Johannes Vetter und Gesa Krause siegen in Berlin

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ISTAF: Johannes Vetter und Gesa Krause siegen in Berlin

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„Bier-Kapitän“ Vetter feiert

Speerwurf-Star Johannes Vetter verabschiedet sich nach der Olympia-Enttäuschung versöhnlich in den Urlaub. Auch andere Leichtathletik-Stars haben Grund zur Freude.
Johannes Vetter gewinnt beim ISTAF
Johannes Vetter gewinnt beim ISTAF
© AFP/SID/ODD ANDERSEN
. SID
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von SID

Johannes Vetter zeigte fünf Finger für fünf ISTAF-Siege in die TV-Kamera, dann drehte der Speerwurf-Star eingehüllt in eine Deutschland-Fahne seine Ehrenrunde.

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Derweil hockte Weitsprung-Queen Malaika Mihambo entkräftet auf dem Boden. Doch auch wenn Platz zwei eine Olympiasiegerin schmerzen dürfte: Deutschlands beste Leichtathleten haben sich in Berlin achtbar in den Urlaub verabschiedet.

„Ich habe hier 18 Freunde oben, denen ich gesagt habe, wenn ich heute gewinne und auf die Ehrenrunde kann, muss auf jeden Fall Bier unten her. Das haben sie gut organisiert“, sagte ein glücklicher Vetter. Zwar verpasste er mit seiner Siegweite von 88,76 m die angepeilten 90 Meter, doch der fünfte Erfolg in der Hauptstadt nacheinander entschädigte dafür.

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Vetter „super zufrieden“

„Die Spannung nach Olympia ist nicht mehr so da. Daher bin ich mit knapp 89 Metern super zufrieden“, sagte Vetter. Der Olympia-Blues, wegen Problemen mit dem Bahnbelag war Vetter in Tokio nur enttäuschender Neunter geworden, ist ebenso besiegt. Davor hatte der Weltjahresbeste am Donnerstag beim Finale der Diamond League in Zürich mit 89,11 m gewonnen.

Ein Erfolg des Willens waren auch die 6,70 m von Mihambo, die lediglich von der britischen ISTAF-Siegerin Jazmin Sawyers um drei Zentimeter übertroffen wurden. Schließlich hatte Mihamho nach ihrem Triumph bei Olympia wegen einer Fersenprellung fast nicht trainieren können.

Mihambo kämpft sich durch - Krause triumphiert

Und auch am Sonntag lief es nicht rund. „Ich bin leider beim zweiten Versuch umgeknickt, aber ich habe mich durchgekämpft“, sagte Mihambo, die dennoch von einem „absolut gelungenen Abschluss“ der Saison sprach.

Auch Gesa Felicitas Krause (Trier) hatte zuletzt Verschleißerscheinungen gezeigt, fand am Sonntag aber wieder etwas in die Spur. Die 3000 m Hindernis gewann die Europameisterin und Olympiafünfte in 9:26,00 Minuten. Zweite wurde Fancy Cherono (Kenia/9:28,81) vor Elena Burkhard (Nordschwarzwald/9:28,98).

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„Für mich war es wichtig, nochmal den Sieg einzufahren nach meinem missglückten Rennen vor einigen Tagen“, sagte Krause, die am Freitag in Trier ihr Jahr abschließt. In Zürich hatte eine sichtlich ermüdete Krause am Donnerstag in 9:32,69 Minuten keine Chance gehabt und war auf Rang neun gelandet.

Klosterhalfen mit Platz fünf zufrieden

Bei den Diskuswerferinnen musste sich Kristin Prudenz, Überraschungs-Zweite von Tokio, erneut nur der Olympiasiegerin Valarie Allman (USA) geschlagen geben. Die Potsdamerin schleuderte den Diskus auf 64,52 m. Allman verbesserte derweil mit 71,16 m die Weltjahresbestleistung, ihre persönliche Bestweite sowie den Meeting-Rekord.

Recht zufrieden war auch Konstanze Klosterhalfen. Die 24-Jährige lief beim ISTAF erstmals seit 771 Tagen wieder auf deutschem Boden und wurde in 4:05,26 Minuten Fünfte über die 1500 m. „Für meine ersten 1500 m in diesem Jahr ist es okay. Es hat sich auf jeden Fall gut angefühlt“, sagte sie. In Tokio war die Wahl-Amerikanerin über die 10.000 m gute Achte geworden.

Hürden-Superstar Karsten Warholm (Norwegen) leistete über die 400 m diesmal keine Wunderdinge. Hatte er bei Olympia noch Gold in der Weltrekordzeit von 45,94 Sekunden geholt, war er in Berlin etwas langsamer. Natürlich gewann er trotzdem, aber eben zum Ende einer harten Saison, in der er zweimal die ewige Bestzeit unterboten hatte, „nur“ in 48,08 Sekunden.