Am kommenden Sonntag kommt es für Konstanze Klosterhalfen nach 25 Monaten zum Comeback in Deutschland.
Klosterhalfen in Trier auf Rekordjagd
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Die beste deutsche Mittel- und Langstreckenathletin wird beim ISTAF in Berlin über die 1500 Meter an den Start gehen - einer Strecke, auf der sie bislang noch nicht den Deutschen Rekord hält.
Dass sie dort die Bestmarke der damaligen DDR-Athletin Christiane Wartenberg aus dem Jahr 1980 (3:57,71 Minuten) angreifen wird, ist jedoch unwahrscheinlich - schließlich hat „Koko“ durch ihre lange Verletzungspause noch Defizite auf den kürzeren Strecken.
Dennoch zeigt Klosterhalfens Leistungskurve zum Ende der Saison klar nach oben. Nachdem sie bei den Olympischen Spielen Achte über 10.000 Meter wurde, blieb sie am vergangenen Freitag in Brüssel über die 5000 Meter nur neun Sekunden über ihren Deutschen Rekord von Berlin aus dem Jahr 2019.
Greift „Koko“ sogar den Weltrekord an?
Ihre gute Form will die 24-Jährige zum Saisonabschluss mit einer Bestmarke krönen - möglicherweise sogar mit einem Weltrekord. In Trier ist sie am 17. September auf der selten gelaufenen 2000-Meter-Strecke am Start.
Der deutschen Rekord, der seit 36 Jahren bei 5:37,62 Minuten steht und von der früheren DDR-Läuferin Ulrike Bruns gehalten wird, ist auf jeden Fall in Reichweite. Den Weltrekord (5:25,36 min), den die Irin Sonia O‘Sullivan im Jahr 2000 lief, zu verbessern, dürfte ein ungleich schwereres Unterfangen werden.
Bislang hält Klosterhalfen im Freien die Deutschen Rekorde über die Meile, 3000m Meter, 5000 Meter und 10.000 Meter. In der Halle gehört ihr der Europarekord über 5000 Meter. Ein Weltrekord fehlt bislang noch in ihrer Sammlung.