Die deutschen Tischtennis-Frauen haben bei den Olympischen Spielen die erhoffte Medaille im Teamwettbewerb verpasst.
Tischtennis-Frauen verpassen Bronze
© AFP/SID/ADEK BERRY
Petrissa Solja, Han Ying und Shan Xiaona unterlagen Hongkong im Spiel um Bronze mit 1:3 und gingen nach der zweiten Niederlage in Folge leer aus. 2016 in Rio hatte die Mannschaft von Bundestrainerin Jie Schöpp noch Silber gewonnen.
Solja und Shan Xiaona (Langstadt/Berlin) sorgten für einen perfekten Start, als sie nach verlorenem ersten Satz das Doppel gegen Doo Hoi Kem/Lee Ho Ching mit 3:1 gewannen.
Abwehrstrategin Han Ying (Düsseldorf/Tarnobrzeg) verlor anschließend allerdings ihr Einzel gegen Minnie Soo Wai Yam (1:3), auch Sportsoldatin Solja musste sich wie schon im Olympia-Viertelfinale 2016 der erfahrenen Doo geschlagen geben (0:3).
China wird Favoritenrolle gerecht
Erwartungsgemäß zum vierten Mal Gold nacheinander gewann China. Die Weltmeisterinnen besiegten im Finale Gastgeber Japan 3:0 und machten damit den dritten Erfolg für das Reich der Mitte beim laufenden Olympia-Turnier perfekt.
Einen Tag nach der 0:3-Niederlage gegen China gelang dem deutschen Team im Tokyo Metropolitan Gymnasium kein Comeback mehr. Shan (Berlin) vergab beim 0:3 gegen Soo in den ersten beiden Durchgängen insgesamt drei Satzbälle, am Ende fehlte die Kraft.
Einzel-Bronze durch Dimitrij Ovtcharov bleibt somit die bislang einzige Medaille für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) in Tokio. Am Freitag (ab 12.30 Uhr MESZ) wird allerdings die zweite folgen, wenn die deutschen Männer im Team-Finale auf China treffen.
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