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Formel 1: Sebastian Vettel disqualifiziert - Aston Martin kündigt Protest an

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Formel 1: Sebastian Vettel disqualifiziert - Aston Martin kündigt Protest an

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Doch noch Hoffnung für Vettel?

Sebastian Vettel wird nach dem Großen Preis von Ungarn disqualifiziert. Doch es gibt noch Hoffnung.
Nur um Haaresbreite verpasst Sebastian Vettel den Sieg in Budapest. Lewis Hamilton kämpft sich bei einem chaotischen Rennen nach vorne. Max Verstappen wird abgeräumt.
SPORT1
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von SPORT1

Gibt es doch noch Hoffnung für Sebastian Vettel?

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Nach der Disqualifikation nach der Gala am Hungaroring hat Vettels Team Aston Martin Protest angekündigt.

Der Heppenheimer war beim Großen Preis von Ungarn als Zweiter ins Ziel gekommen, hatte nach dem Rennen aber zu wenig Benzin im Tank. Nach einer Untersuchung seines Aston Martin war herausgekommen, dass es statt des geforderten mindestens einen Liters Treibstoff im Tank nur 0,3 Liter waren (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1).

Aston Martin plant Protest wegen Vettel

Allerdings könnte das an einer defekten Benzinpumpe gelegen habe, wegen der Vettel offenbar sein Auto kurz nach der Zieldurchfahrt auch abstellen musste (Die Stimmen zum Rennen).

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“Ich kann bestätigen, dass wir vorhaben, einen Protest einzureichen”, erklärte Teamchef Otmar Szafnauer bei Motorsport-Total.com: “Sobald wir mehr wissen und sagen können, ob es dafür eine Grundlage gibt, werden wir protestieren. Wenn es keine Grundlage gibt, dann nicht.” Aston Martin hat dafür 96 Stunden Zeit (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1).

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In einem ersten offiziellen Statement hatte das Team den möglichen Verlust von 18 Punkten als “enttäuschend” bezeichnet: “Aber es ändert nichts daran, dass Sebastian eine ansonsten fehlerfreie Fahrt gezeigt hat.”

Verwirrung: Vettel trotz Disqualifizierung noch offiziell Zweiter

Besonders verwirrend und kurios: Obwohl Vettel um 22.02 Uhr Ortszeit von der FIA-Rennkommission disqualifiziert wurde, führte ihn das offizielle Endergebnis um 23.45 Uhr noch als Zweiten!

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Sebastian Vettel ist im offiziellen Rennergebnis noch Zweiter
Sebastian Vettel ist im offiziellen Rennergebnis noch Zweiter

Auch im aktuellen WM-Stand, der kurz darauf veröffentlicht wurde, sind die 18 Punkte für Platz 2 in Ungarn noch auf Vettels Konto, der Deutsche rangiert dadurch vorerst an neunter Stelle in der Fahrerwertung.

Nur in einer Fußnote ist vermerkt, dass das Ergebnis provisorisch ist, “vorbehaltlich des Ausgangs des angekündigten Protests von Aston Martin.”

Defekte Benzinpumpe bei Vettels Auto?

Vielleicht darf sich Vettel nachträglich wirklich doch noch über die 18 Punkte freuen. Denn nach den Berechnungen von Aston Martin “sollten sich noch 1,44 Liter Benzin im Auto befinden. Und zwar nachdem die 300 Milliliter an Probe entnommen wurden”.

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Laut Szafnauer ist es möglich, “dass die Förderpumpen das Benzin nicht aus dem Auto kriegen. Genau können wir das aber nicht sagen, denn wir haben das Auto noch nicht auseinandergenommen”. Vettels Bolide werde beschlagnahmt, “wir müssen dann beweisen, dass da noch Benzin drin ist, und es messen”.

Die Grundlage des Protests werde sein, dass 300 Milliliter genug für eine repräsentative Probe seien (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1).

Vettel-Boss relativiert Regel

Die vorgeschriebene Regel, dass das Benzin physisch entnommen werden muss, relativierte Vettels Boss: “Das ist eine alte Regel, die zurückreicht in die Zeit, bevor wir all die Messungen und Sensoren hatten.”

Helfen könnte daher laut motorsport-total der von der FIA homologierte “Fuel-Flow-Meter”, der den Verbrauch während des Rennens genau bestimmen kann (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1).

“Der Unterschied zwischen der getankten Menge und der verbrauchten Menge ist das, was noch da sein muss. Und das müssten 1,74 Liter sein”, analysierte Szafnauer, der mit seinem Team einschätzen kann, wie viel Benzin ins Auto gefüllt wurde: “Die FIA kann das auch selbst nachprüfen. Die Daten sind alle da.”

Theoretisch würden wegen der Entnahme der 0,3 Liter noch 1,44 Liter übrig bleiben. Endgültig Klarheit wird es in den kommenden Tagen geben.