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Boxen: Tyson Fury und Deontay Wilder mit bizarrer Pressekonferenz

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Boxen: Tyson Fury und Deontay Wilder mit bizarrer Pressekonferenz

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Wilder und Fury mit bizarrer PK

Im Juli treffen Tyson Fury und Deontay Wilder zum dritten Mal aufeinander. Zuvor liefern sich die Boxer eine denkwürdige und bizarre Pressekonferenz.
Tyson Fury macht sich derzeit in den USA fit für den Mega-Fight gegen Anthony Joshua. Dabei zeigt er eine Nackenübung nicht gerade gesund aussieht.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Es war anzunehmen, dass die Pressekonferenz vor dem Kampf zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder am 24. Juli in Las Vegas denkwürdig werden würde. (Alles zum Boxen)

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Und die beiden Boxer sind allen Erwartungen gerecht geworden. Fury betrat die Bühne in Los Angeles oben ohne, er trug nur ein Paar weiße Jeans mit seinem eigenen Gesicht darauf und eine Baseballcap. Der nackte Oberkörper, den er präsentierte, wirkte noch nicht voll austrainiert - Fury hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er in der Freizeit seit seinem letzten Fight gegen Wilder im Februar 2020 Pfunde angehäuft hat.

Furys Auftritt war nicht der einzige bizarre Moment der Presseveranstaltung. Wilder, der beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden eine Niederlage kassiert hatte, trat nur ans Mikrofon, um anzukündigen, dass er nichts sagen würde.

Wilder lässt Trainer für sich sprechen

Nachdem der 35-Jährige Jesus, seinem Trainingsteam und seinen Anwälten gedankt hatte, erklärte er: "Hören Sie, genug gesagt. Zeit, ihm den Kopf abzuschlagen. Und am 24. Juli wird Blut vergossen." Anschließend setzte er seine Kopfhörer auf und gab kein weiteres Wort mehr von sich und weckte damit Erinnerungen an den legendären Sportstudio-Schweigeauftritt des deutschen Boxers Norbert Grupe ("Prinz von Homburg"). Während der gesamten Pressekonferenz sprach sein Trainer Malik Scott für Wilder.

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Auf das Verhalten seines Gegners angesprochen, sagte Fury, es zeige, "wie schwach er mental ist" und dass die frühere Niederlage "eine emotionale und physische Auswirkung auf sein Leben" gehabt habe.

Da von seinem Kontrahenten keine Reaktion ausging, machte Fury Wilders Coach stattdessen zum Ziel seiner verbalen Angriffe. "Du kannst ihm nicht beibringen, ein großer Kämpfer zu sein, wenn du es nicht warst", tönte der "Gypsy King".

Scott, ehemaliger Schwergewichtskämpfer, der selbst schon gegen Fury im Sparring angetreten war, erwiderte: "Du bist ein 260-Pfund-Mann, der kämpfen kann - du hast mein Trommelfell platzen lassen, als wir das erste Mal sparren waren - das ist nichts, womit man prahlen kann."

Fury und Wilder mit bizarrer Pressekonferenz

Daraufhin lachte der WBC-Champion und richtete sich mit folgenden Worten an die Medienrunde: "Wenn wir schon beim Thema Trommelfelle sind, finden Sie es nicht lustig, dass ich die Trommelfelle von Trainer und Boxer zerstört habe?"

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Der 32-Jährige erklärte weiter, dass er darauf abziele, die "300-Pfund-Marke" bis zum Kampf zu erreichen und kündigte an, dass er "einen sofortigen Knockout" anstrebe.

Nachdem sich die beiden Boxer am Ende mehrere Minuten gegenüberstehend anstarrten, verließ Wilder - weiterhin wortlos - die Bühne und Fury verabschiedete sich mit den Worten: "Danke, dass Sie für diese einseitige Pressekonferenz erschienen sind."

Fury hatte den dritten Kampf gegen Wilder eigentlich nicht gewollt und stattdessen einen Vereinigungskampf gegen Anthony Joshua angestrebt. Wilder aber pochte auf die verabredete Trilopgie gegen Fury, leitete juristische Schritte ein - und bekam vor einem Schiedsgericht Recht.