Toto Wolffs Rüffel nach dem Unfall zwischen Valtteri Bottas und Williams-Nachwuchsstar George Russell hat offenbar Wirkung gezeigt. (Alle Rennen der Formel 1 im LIVETICKER)
Russell reagiert auf Wolff-Rüffel
Zumindest hat sich der Mercedes-Junior nach dem Mega-Zoff mit dem Finnen jetzt entschuldigt.
"Gestern war nicht mein stolzester Tag. Ich wusste, dass es eine unserer besten Chancen sein würde, diese Saison Punkte zu erzielen. Und wenn diese Punkte so sehr zählen, wie sie es für uns gerade tun, dann nimmst du manchmal Risiken auf dich. Es hat sich nicht ausgezahlt und dafür muss ich die Verantwortung übernehmen", schrieb Russell via Twitter.
Und weiter: "Nachdem ich jetzt Zeit hatte zu reflektieren, was danach passierte, weiß ich, dass ich mit der ganzen Situation besser hätte umgehen sollen. Im Eifer des Gefechts können die Emotionen mit dir durchgehen und gestern haben meine die Kontrolle über mich übernommen."
Wolff watscht Russell nach Bottas-Zoff ab
Der 23 Jahre alte Williams-Pilot entschuldigte sich explizit bei Bottas und seinem Team. "Ich erwarte mehr von mir selbst, da ich weiß, dass auch andere mehr von mir erwarten. Ich habe dieses Wochenende einige harte Lektionen gelernt und werde als besserer Fahrer und besserer Mensch aus dieser Erfahrung hervorgehen", schrieb Russell und blickte bereits auf das nächste Rennen.
"Jetzt liegt der Fokus voll auf Portugal und auf einer Chance, zu zeigen, was mich wirklich ausmacht. Danke für die ganzen Nachrichten, sowohl die positiven als auch negativen. Sie alle werden mir helfen, zu wachsen", so der Brite. (Fahrerwertung der Formel 1)
Zuvor hatte Mercedes-Teamchef Wolff im Formel-1-Zoff zwischen Russell und Bottas klar Stellung bezogen: "George hätte dieses Manöver nicht starten sollen, denn die Strecke ist abgetrocknet. Das hat Risiko bedeutet." (Rennkalender der Formel 1 2021)
Was für den Österreicher fast noch wichtiger ist: Russell ist Mercedes-Junior und Kandidat auf ein Silberpfeil-Cockpit 2022. "Das andere Auto vor ihm war ein Mercedes", betonte Wolff und machte gleichzeitig klar, dass der junge Brite für Mercedes hätte bremsen müssen: "In einem Young Driver Programm darfst du diese globale Perspektive nie verlieren! Es gibt viel für ihn zu lernen."