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FC Barcelona: Setién am Pranger - Ärger um Griezmann - Messi schwächelt

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FC Barcelona: Setién am Pranger - Ärger um Griezmann - Messi schwächelt

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Griezmann-Zoff befeuert Setién-Kritik

Für Barca-Trainer Quique Setién wird die Luft immer dünner. Ärger um Antoine Griezmann und ein nicht so treffsicherer Lionel Messi machen ihm das Leben schwer.
Marc André ter Stegen hat bei gleich zwei Elfmetern Pech - und lässt mit dem FC Barcelona erneut Punkte liegen. Die Katalanen machen damit die Tür zum Titel für Real Madrid weit auf.
Stefan Junold
Stefan Junold

Quique Setién ist ein knorriger, bisweilen sturer Typ. Darauf wiesen einige Mahner die Verantwortlichen des FC Barcelona hin, als sie drauf und dran waren, den 61-Jährigen als neuen Cheftrainer zu engagieren.

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Doch die Warnungen verhallten. Genau das könnte sich nun rächen. Denn Setién tut gerade viel dafür, es sich mit den Barca-Fans und den Klubbossen zu verscherzen.

Sportlich läuft es insbesondere seit dem Restart von La Liga nicht rund, aus einem Vorsprung in der Meisterschaft ist ein Ein-Punkt-Rückstand auf Real Madrid geworden, der am Donnerstag sogar auf vier anwachsen könnte. (La Liga: Real Madrid - FC Getafe am Donnerstag ab 22 Uhr im LIVETICKER)

Die Blaugrana musste sich mit drei Unentschieden in den vergangenen vier Spielen begnügen. Im Barca-Spiel hakt es, vorne wie hinten.

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Messi so schlecht wie lange nicht

Selbst Lionel Messi ist so schlecht wie selten zuvor - und das trotz seines 700. Tores der Karriere. Wie die Marca herausgefunden hat, weist der Argentinier unter Setién die zweitmieseste Trefferquote auf.

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Seit der Routinier Barca übernommen hat, traf Messi durchschnittlich 0,63 Mal pro Spiel. Nur in der Anfangsphase seiner Laufbahn als Teenager unter Frank Rijkaard war sein Schnitt mit 0,38 noch schlechter.

In den vergangenen Jahren lag Messis Quote - egal unter welchem Trainer - zwischen 0,89 und 1,18 Toren pro Spiel.

Kein Wunder also, dass die Geduld mit dem Trainer auf die Probe gestellt wird.

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Setién setzt Griezmann erneut auf die Bank

Bereits seit Wochen rumort es, von mehreren Seiten kam Kritik, doch am Dienstag nach dem 2:2 gegen Atlético Madrid krachte es so richtig. Auslöser ist einer der größten Stars der Mannschaft: Antoine Griezmann.

Im Topspiel gegen den Tabellendritten wurde der Franzose erst in der 90. Minute eingewechselt. Schon beim 2:2 bei Celta Vigo zuvor schmorte Griezmann 90 Minuten lang auf der Bank.

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Spanische Medien berichten übereinstimmend, dass sich der Neuzugang, der bisher nie so richtig gezündet hat, "gedemütigt" fühle. Mundo Deportivo schrieb, dass es "völlig unverständlich" gewesen sei, warum Griezmann nicht von Anfang an gespielt habe.

Doch nicht nur die Presse rätselte. Von Griezmanns Verwandten gab es öffentlich Schelte für Setién. "Mir ist zum Heulen zumute, wirklich", beschwerte sich Griezmanns Bruder Theo via Twitter.

Ihr Vater Alain Griezmann schimpfte bei Instagram: "Das erste, was man braucht, um um Entschuldigung bitten zu können, ist der Schlüssel zum Lkw, aber bei ihm (Setién, Anm. d. Red.) ist das nicht der Fall, weil er einfach nur Passagier ist."

Griezmann als Tauschobjekt für Neymar zu PSG?

Er wirft Setién also vor, den Laden nicht im Griff zu haben. Und selbst Diego Simeone, jahrelang Trainer von Griezmann bei Atlético, konstatierte: "Griezmann? Ohne Worte."

Setién selbst kündigte ein klärendes Gespräch an. "Morgen werde ich mit ihm reden, aber ich werde mich nicht entschuldigen", stellte er nach dem Spiel gegen Atlético klar. Um seinen Job bangt er laut eigener Aussage ohnehin nicht.

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Unterdessen wird in Spanien über einen spektakulären Tausch spekuliert. Denn selbst wenn Setién gehen müsste, soll auch Griezmann bei Barca keine Zukunft haben.

Angeblich bieten die Katalanen Paris Saint-Germain Griezmann, Ousmane Dembélé und Innenverteidiger Samuel Umtiti für Neymar, der unbedingt zurück will.

Der FC Barcelona könnte ab der nächsten Saison personell ganz anders daherkommen.